Geschätzte Bauernbundmitglieder! Liebe bäuerliche Funktionäre!

Die österreichischen Bauernfamilien sind seit Jahren mit großen wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert. Viele Betriebe kämpfen mit stagnierenden oder sinkenden Einkommen. Dazu kommen vermehrt Wetterkapriolen in Folge des Klimawandels mit Sturm- und Dürreschäden.


Auf politischer Ebene ist es dem Bauernbund gemeinsam mit der ÖVP gelungen, bestmögliche Rahmenbedingungen auszuverhandeln bzw. sind neue Maßnahmen in Vorbereitung. Besonders die Zusicherung von Bundeskanzler Kurz, Kürzungen für die bäuerlichen Familien im EU-Budget national auszugleichen, stimmt zuversichtlich. Ebenso sind Maßnahmen wie die Umsetzung einer verpflichtenden Herkunftskennzeichnung und vieles andere mehr gerade in Ausarbeitung.

Das Haupteinkommen für die heimische Landwirtschaft kommt jedoch aus der Produktion. In Österreich sind die bäuerlichen Produzenten und die Lebensmittelwirtschaft durch die Konzentration im Lebensmitteleinzelhandel (LME) einer enormen Marktmacht ausgesetzt. Die vier größten Handelsketten REWE, SPAR, Hofer und Lidl beherrschen fast 90 % des Marktes. Vor allem klimaschädliche Preisschlachten führen zu einer fehlenden Wertschätzung für unsere hochqualitativen regionalen Lebensmittel und in Folge zu einer fehlenden Wertschöpfung für die Bäuerinnen und Bauern.

Die Auswirkungen dieser enormen Marktmacht des LEH erfahren u. a. unsere heimischen Molkereien. Diese sind immer bestrebt, einen bestmöglichen Bauernmilchpreis auszuzahlen, mit der Konsequenz, dass sie praktisch keine Gewinne erzielen können. Seit Wochen versuchen nun die verantwortlichen Manager der Molkereiwirtschaft notwendige und gerechtfertigte Preiserhöhungen zur Abgeltung von Kostenerhöhungen auf Auflagen für die Landwirte und Molkereien durchzubringen. Zum Teil mit Erfolg.

Protestmaßnahmen gegen SPAR in Vorbereitung
Besonders SPAR zeigt dem Vernehmen nach keinerlei Bereitschaft, auf die bäuerlichen Genossenschaften zuzugehen. Auch haben zahlrieche Gespräche mit den zuständigen Managern von SPAR keinerlei Einsicht und Verständnis für die Situation der Molkereien und der bäuerlichen Familienbetriebe bewirken können.

Da SPAR sich trotz aller Bemühungen nach wir vor gegen die längst überfälligen Preiserhöhungen sperrt, sieht sich der Bauernbund gezwungen, Protestmaßnahmen vorzubereiten. Morgen, Freitag, findet in Salzburg ein letztes Gespräch auf höchster Ebene zwischen Bauernbundpräsident Georg Strasser und LK-Präsident Josef Moosbrugger mit SPAR statt.

Sollte es bei diesem Gespräch keinerlei Einsicht seitens der SPAR geben, gibt es am Aschermittwoch, 26. Februar 2020 Protestaktionen des Bauernbundes in ganz Österreich.
Der Tiroler Bauernbund bereitet eine Blockade der SPAR-Zentrale in Wörgl im Zeitraum von 10 bis 12 Uhr vor.

Wir hoffen, dass SPAR den heimischen Lebensmitteln letztendlich doch die nötige Wertschätzung entgegenbringt und die Protestmaßnahmen hinfällig werden. Falls nicht, hoffen wir auf möglichst zahlreiche Teilnahme an der Protestaktion in Wörgl. Kein Bauer und keine Bäuerin geht gerne auf die Straße demonstrieren. Manchmal hilft leider nichts anderes. Nur eine starke Teilnahme bewirkt eine klare Botschaft an Handelsketten und Gesellschaft.
Nähere Informationen folgen am Wochenende.

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