30.10.2025

LH-Stv. Josef Geisler (re.) nahm als Vertreter Tirols an der Regierungschefkonferenz teil. (Foto: Autonome Provinz Trient)
Im Mittelpunkt der Konferenz der Mitgliedsländer aus Österreich, Deutschland, Italien und der Schweiz standen insbesondere der länderübergreifende Umgang mit großen Beutegreifern, Strategien für die Zukunft der Bergregionen sowie die Weiterentwicklung der Zusammenarbeit beim Schutz vor Naturgefahren. Für Tirol nahm LH-Stv. Josef Geisler teil.
Grenzübergreifende Plattform für Wolfsmanagement
Ein Schwerpunkt der Beratungen galt den großen Beutegreifern und dem Umgang mit der Rückkehr des Wolfes in die Alpen. Seit Beginn der 2000er-Jahre breitet sich der Wolf in Italien, Deutschland, Österreich und der Schweiz wieder stetig aus. Zwischenzeitlich hat die alpine Wolfspopulation ihren günstigen Erhaltungszustand erreicht. Damit wächst der Handlungsbedarf, die Koordination zwischen den Alpenländern zu verbessern, um den Schutz der Almwirtschaft, die öffentliche Sicherheit und den Artenschutz in Einklang zu bringen.
Auf Antrag Tirols wurde der Aufbau einer länderübergreifenden Plattform für das Wolfsmanagement beschlossen. Grundlage dafür ist das gemeinsame Monitoring der Mitgliedsländer, welches bereits seit dem Jahr 2023 durchgeführt wird. Mit dem nun von Tirol eingebrachten Antrag soll eine länderübergreifende Plattform technisch umgesetzt werden. Damit wird das bisherige gemeinsame Monitoring weiterentwickelt. Die Plattform soll künftig eine gemeinsame Datengrundlage schaffen, auf der die Alpenländer Informationen zu Wolfsentnahmen und Monitoringdaten erfassen und austauschen. Ziel ist ein abgestimmtes, grenzüberschreitendes Bestandsmanagement, das eine gezielte und nachvollziehbare Steuerung der Wolfspopulation ermöglicht und Konflikte mit Nutztierhaltern langfristig reduziert.
„Der Wolf kennt keine Landesgrenzen – darum braucht es auch beim Management eine gemeinsame, überregionale Herangehensweise. Die neue Plattform ist ein wichtiger Schritt, um Wolfsbestände künftig länderübergreifend zu erfassen und Maßnahmen abgestimmt umzusetzen. Das schafft Klarheit, Transparenz und Verlässlichkeit für alle Beteiligten – insbesondere für unsere Alm- und Weidewirtschaft", betont LH-Stv Geisler. Neben dem Wolfsmanagement standen auch der Schutz vor Naturgefahren und die Zukunft der alpinen Regionen im Fokus. Die Mitgliedsländer vertieften ihre Zusammenarbeit bei Prävention und Krisenmanagement, um die Widerstandsfähigkeit gegenüber Naturgefahren zu stärken. Mit der Resolution „Jugend und Berge: Politik für eine Zukunft, die es zu erklimmen gilt" bekannten sie sich zudem dazu, junge Menschen stärker einzubinden und Bergregionen als attraktive Lebensräume zu fördern. Den Vorsitz der ARGE ALP übernahm turnusgemäß das Land Vorarlberg von der Autonomen Provinz Trient.

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