Wolfsmanagement braucht klare Regeln statt schnelle Schlagzeilen

Das Thema Wolf bleibt für die Tiroler Alm- und Landwirtschaft eine der größten Herausforderungen. Landtagsabgeordneter Andreas Kirchmair, VP-Sprecher für Landwirtschaft, betont die Fortschritte beim rechtlichen Rahmen, mahnt aber zugleich zur Besonnenheit. „Gerade bei so sensiblen Themen braucht es rechtlich saubere und tragfähige Lösungen – keine Showpolitik“, so Kirchmair.

16.10.2025

„Die Tiroler Landwirtschaft und Almwirtschaft ist eine tragende Säule unserer Landeskultur. Mit über 2.000 Almen und rund 187.500 gealpten Tieren im Jahr 2024 tragen unsere Bäuerinnen und Bauern große Verantwortung – und sie brauchen Sicherheit", erklärt Andreas Kirchmair.

In den vergangenen Jahren sei viel erreicht worden. „Die Risszahlen sind gesunken, das Wolfsmanagement wurde weiterentwickelt, und wir haben mit Unterstützung des Bundes erreicht, dass der Schutzstatus des Wolfes von streng geschützt auf geschützt herabgesetzt wurde", betont Kirchmair. „Das war ein wichtiger Schritt – aber die Arbeit ist damit noch lange nicht getan."
Besonders wichtig sei, dass Tirol bei der Umsetzung rechtlich einwandfrei vorgeht. „Wir haben in Tirol einen Weg gefunden, der sowohl rechtlich hält als auch rasches Handeln ermöglicht. Von der Beurteilung des Rissgeschehens bis zur Entnahmeverordnung vergingen zuletzt nicht einmal 16 Stunden – das zeigt, dass wir funktionieren, wenn die Voraussetzungen stimmen", erläutert Kirchmair.

In der Landtagssitzung vor dem Sommer wie auch im Oktoberlandtag mahnte Kirchmair daher erneut, bei diesem sensiblen Thema mit juristischer und politischer Sorgfalt zu handeln.
„Wenn wir tragfähige Lösungen wollen, die ab Beginn der kommenden Weide- und Almsaison greifen, müssen wir jetzt sauber arbeiten. Schnellschüsse oder populistische Forderungen helfen niemandem – am allerwenigsten den betroffenen Betrieben", so Kirchmair.

Mit Blick auf die Opposition findet er deutliche Worte:
„Es ist leicht, Anträge einzubringen, die gut klingen, aber rechtlich nicht halten. Diese Showeinlagen bringen Schlagzeilen, aber keine Lösungen. Wir brauchen Substanz, keine Symbolpolitik."
Kirchmair bedankt sich abschließend bei allen, die im Hintergrund an der Weiterentwicklung des Wolfsmanagements arbeiten – vom Land bis zum Bund.
„Nur in enger Zusammenarbeit mit den Fachstellen, den Bezirken und den Landwirten selbst können wir ein System schaffen, das funktioniert. Das Ziel bleibt klar: Die Almwirtschaft muss eine Zukunft haben – sicher, praktikabel und rechtskonform."

(Foto: VP Tirol)

 

 

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