16.10.2025
Als VP-Energiesprecher und Agrarklubobmann hat LA Bgm. Martin Mayerl im Tiroler Landtag die Bedeutung eines realistischen, faktenbasierten und zukunftsorientierten Energiemixes betont. Anlass war die Debatte zur Umsetzung der RED-III-Richtlinie und zum 2. Tiroler Erneuerbaren-Ausbaugesetz.
„Wenn wir Tirol energieunabhängiger machen wollen, müssen wir unsere natürlichen Stärken nützen – Sonne und Wasser," so Mayerl. Tirol sei prädestiniert für diese beiden Energieformen: mehr Sonne, weniger Nebel und eine bewährte Wasserkrafttradition. Deshalb sei es folgerichtig, dass Wasserkraftanlagen über 5 MW und künftig auch Photovoltaik-Flächen auf unproduktiven Böden als Beschleunigungsgebiete ausgewiesen werden.
Kritisch äußerte sich Mayerl über die Haltung der Grünen: „Was ist aus der ehemaligen Ökopartei geworden? Beim ersten Gesetz schon dagegen – und jetzt wieder. Oppositionsrolle tut euch nicht gut." Die Grünen fordern Windkraft um jeden Preis – gleichzeitig treten sie vor Ort bei Bürgerversammlungen regelmäßig gegen Projekte auf.
Den anderen Gegensatz bildet die FPÖ, die ein pauschales Verbot von Windrädern in Tirol fordert – ein Vorschlag, der laut Mayerl rechtlich nicht haltbar und sachlich unbegründet ist. „Bei so einer wichtigen Zukunftsfrage müssen wir bei den Fakten bleiben, nicht bei Schlagworten."
Windkraft sei in Tirol nicht verboten, betonte Mayerl, aber aufgrund der topografischen und ökologischen Gegebenheiten nur eingeschränkt sinnvoll.
„Höhenlage, Schutzgebiete, Vogelzugrouten und geringe Akzeptanz in der Bevölkerung sprechen gegen flächendeckende Windkraft. Sie soll dort genutzt werden, wo sie effizient ist – im Osten Österreichs."
Auch im Elektrizitätsgesetz werden praxisnahe Anpassungen umgesetzt: Anlagen bis 100 kW/p sind künftig bewilligungsfrei, Speicheranlagen dürfen auch im Freiland errichtet werden.
Mayerl: „Wir setzen auf Hausverstand, Effizienz und Akzeptanz – so gelingt die Energiewende in Tirol."
(Foto: VP Tirol)
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