„Kein Sparen an der Zukunft“

Wie gelingt starke Agrarpolitik trotz Sparkurs? Bundesminister Totschnig und Bauernbundobmann Geisler gaben in einer Online-Runde mit über 120 Ortsbauernvertretern Einblick in das neue Doppelbudget – und senden ein klares Signal an die Bauernfamilien.

28.05.2025

Norbert Totschnig und Josef Geisler waren Hauptreferenten bei der Videokonferenz des Tiroler Bauernbundes. (Foto: Die Fotografen)


Bereits zum dritten Mal fand eine Veranstaltung der neu entwickelten Online-Veranstaltungsreihe statt, die im Zuge des Bauernbund-Strukturprozesses ins Leben gerufen wurde. Hintergrund dieser Reihe ist der ausdrückliche Wunsch vieler Funktionärinnen und Funktionäre, noch rascher und direkt aus erster Hand informiert zu werden. Deshalb wird nun relativ kurzfristig, dafür aber unmittelbar und authentisch zu aktuellen Hintergrundgesprächen eingeladen. 

So auch vergangene Woche, als Bauernbundobmann LH-Stv. Josef Geisler kurzfristig zu einer Videokonferenz mit über 120 Ortsbauernobmännern und Ortsbauernräten lud. Bundesminister Norbert Totschnig berichtete darin aus erster Hand über die Eckpunkte des Doppelbudgets 2025/26 – und stellte klar: Die umfassende Absicherung der bäuerlichen Familienbetriebe bleibt trotz Sparkurs oberste Priorität. „Unsere Bauernfamilien verdienen konkrete Perspektiven – gerade in herausfordernden Zeiten", betonte Totschnig im Rahmen der Videokonferenz. Der Minister erläuterte, wie es gelungen ist, trotz strenger Sparvorgaben im Rahmen der staatlichen Budgetkonsolidierung ein starkes agrarpolitisches Signal zu setzen: „Wir stabilisieren mit Maß und Ziel – aber nicht auf dem Rücken derer, die tagtäglich für unsere Ernährungssicherheit, den Schutz der Natur und lebenswerte Regionen arbeiten." 

Für die Land- und Forstwirtschaft stehen 2025 rund 2,84 Milliarden Euro zur Verfügung, 2026 sogar rund 2,88 Milliarden Euro – ein klares Bekenntnis zur bäuerlichen Arbeit. Zen-
trale Förderinstrumente wie das Agrarumweltprogramm ÖPUL, das Bergbauernprogramm (AZ) sowie das Impulsprogramm bleiben unangetastet. „Wer sich für Tierwohl, Biodiversität und nachhaltige Bewirtschaftung engagiert, kann auf unsere Unterstützung zählen", so Totschnig. 

Bauernbundobmann Josef Geisler lobte nach der Videokonferenz das überlegte Vorgehen des Ministers: „Norbert Totschnig beweist, dass man auch in schwierigen Zeiten mit Hausverstand und Gespür für die Realität am Hof Politik machen kann. Er legt keine abstrakten Zahlenwerke vor, sondern handelt verantwortungsvoll – mit Verständnis für die Lebensrealitäten unserer bäuerlichen Familien." 

Besonders positiv hebt Geisler hervor, dass die Alm- und Bergbauern auch in diesem Budgetzeitraum nachhaltig abgesichert sind: „Sie leisten enorm viel für die Kulturlandschaft, den Tourismus und die ökologische Vielfalt in Österreichs sensibelsten Regionen. Für sie ist Chancengerechtigkeit kein Schlagwort, sondern überlebenswichtig – und genau das hat Minister Totschnig verstanden und umgesetzt." 

Starke Perspektiven für ländliche Regionen
Neben der Absicherung der GAP-Mittel und der Fortführung des Waldfonds bleiben auch Investitionen in Bildung, Forschung und den Schutz vor Naturgefahren zentrale Bestandteile des Budgets. So stehen jährlich rund 260 Millionen Euro für die Wildbach- und Lawinenverbauung sowie den Wasserbau zur Verfügung. Auch das land- und forstwirtschaftliche Schulwesen wird mit rund 226 Millionen Euro jährlich weiter unterstützt. „Wir investieren dort, wo es nachhaltig wirkt – in unsere Höfe, in klimafitte Wälder, in sichere Lebensräume", so Totschnig abschließend. Der Budgetentwurf zeige klar: Auch in Zeiten der Stabilisierung ist eine zukunftsgerichtete Landwirtschaftspolitik möglich – wenn man sie mit Verantwortung, Weitblick und dem nötigen Hausverstand gestaltet.

 

 

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