Regierungsprogramm: Weniger Bürokratie, Fokus auf Bergbauern

Nach seiner Angelobung präsentierte Minister Norbert Totschnig das agrarische Regierungsprogramm. Für TBB-Direktor Peter Raggl bedeutet es eine Reduzierung der Bürokratie sowie Stärkung der Berglandwirtschaft.

06.03.2025

Der Bürokratieabbau soll auch die Arbeitsbelastung in der Landwirtschaft senken. (Foto: agrarfoto.com)


Am Montagabend, nach Angelobung der Bundesregierung, stellte Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig das Regierungsprogramm 2025 – 2030 den Spitzenfunktionären des Tiroler Bauernbundes vor. Dieses setzt klare Akzente für die Tiroler Landwirtschaft, insbesondere für das Berggebiet. Dr. Peter Raggl, Direktor des Tiroler Bauernbundes, bewertet die geplanten Maßnahmen als entscheidenden Schritt zur Stärkung der landwirtschaftlichen Betriebe und hebt die Rolle von Minister Totschnig hervor: „Das Programm greift die Bedürfnisse der heimischen Landwirtschaft auf und bietet konkrete Lösungen."

Förderung regionaler Produkte
Ein zentrales Ziel des Programms ist die Förderung regionaler Erzeugnisse. Bis 2025 soll der Anteil an regionalen und biologischen Lebensmitteln in öffentlichen Einrichtungen auf 30 Prozent und bis 2030 auf 55 Prozent steigen. „Das stärkt nicht nur die heimische Landwirtschaft, sondern ermöglicht den Tiroler Bergbauern, ihre nachhaltigen Produkte besser zu vermarkten. Es schafft Planungssicherheit und motiviert junge Hofübernehmer", erklärt Raggl. Zudem werde eine Herkunftskennzeichnung auch in der Gastronomie forciert, die den Verbrauchern klare Informationen zu regionalen Produkten liefere.

Besondere Rücksicht auf Berglandwirtschaft
Das Regierungsprogramm stärkt die Tiroler Berglandwirtschaft durch gezielte Maßnahmen, wie die Sicherstellung der GAP-Mittel und die Förderung von Alm- und Forstwirtschaft. Die Unterstützung der traditionellen Almwirtschaft trägt zur Erhaltung der Kulturlandschaft bei und fördert die Biodiversität. „Die Almwirtschaft ist von großer Bedeutung für die Traditionen und den Tourismus in den Alpenregionen", so Raggl. Das Programm stärke zudem die Wettbewerbsfähigkeit der Bergbauern, insbesondere der kleineren Betriebe im benachteiligten Berggebiet, durch nachhaltige Bewirtschaftungspraktiken, die einen Chancenausgleich schaffen.

Bürokratieabbau für Entlastung der Bauern
Ein weiteres Anliegen ist der Bürokratieabbau, der auch für die Tiroler Bauern eine große Herausforderung darstellt. Das Regierungsprogramm zielt darauf ab, den Verwaltungsaufwand zu verringern und Bürokratie abzubauen. „Weniger Papierkram und Formularflut bedeutet mehr Zeit für die eigentliche Arbeit am Hof und mehr Lebensqualität für die bäuerliche Familie", so Raggl.

Minister Totschnig: Erfahrener Vertreter
Raggl hebt hervor, wie wichtig es sei, weiterhin einen erfahrenen Landwirtschaftsminister wie Norbert Totschnig zu haben. „Er kennt die Tiroler Berglandwirtschaft genau und versteht die Herausforderungen, mit denen unsere Bauernfamilien konfrontiert sind", erklärt Raggl. Totschnig bringe sowohl fachliche Expertise als auch Engagement mit, um die Tiroler Landwirtschaft zukunftsfähig zu gestalten.

Abschließend betont Bauernbunddirektor Raggl, dass das vorliegende Regierungsprogramm aus Sicht des Tiroler Bauernbundes wichtige Impulse für die heimische Landwirtschaft setze. Es fördere die kleinstrukturierten Betriebe im Berggebiet, die regionale Wertschöpfung und den Bürokratieabbau: „Minister Totschnig hat mit diesem Programm einen entscheidenden Beitrag zur Zukunft der Tiroler Landwirtschaft und des Berggebiets geleistet."

 

 

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