26.02.2025

Der Tiroler Gesundheitsfonds (TGF) spielt eine zentrale Rolle in der Finanzierung der Tiroler Spitäler und Krankenhäuser. Mit einem Gesamtbudget von 1,209 Milliarden Euro im Jahr 2023 sorgt der Fonds dafür, dass die Gesundheitsversorgung im Land aufrechterhalten bleibt. Die Mittel werden hauptsächlich über Leistungspunkte an die einzelnen Krankenhäuser ausbezahlt. Diese Zahlungen basieren auf den erbrachten Leistungen der Einrichtungen und stellen eine wichtige Grundlage für die Finanzierung des Tiroler Gesundheitswesens dar.
Der Tiroler Gesundheitsfonds wird durch verschiedene Quellen gespeist. Rund 50 % der Mittel kommen von der Bundesgesundheitsagentur und den Krankenversicherungsträgern, während das Land Tirol und die Gemeinden Tirols jeweils 169 Millionen Euro beisteuern. Zusätzlich übernimmt das Land Tirol den Abgang des Gesundheitsfonds, der im Jahr 2023 knapp 100 Millionen Euro betrug.
Laut Martin Mayerl wird der Großteil der Mittel – etwa 77 % – für stationäre Leistungen verwendet, also für die Versorgung von Patientinnen und Patienten, die eine stationäre Behandlung benötigen. Rund 18 % der Ausgaben fließen in ambulante Leistungen, die Patienten, die keine längeren Aufenthalte im Krankenhaus benötigen, zugutekommen. Weitere 4 % der Gelder werden für die Ausbildung von Pflegekräften aufgewendet, was besonders in Zeiten des Fachkräftemangels von großer Bedeutung ist.
Mayerl betonte, dass Österreich zwar über ein sehr gutes Gesundheitssystem verfüge, dieses jedoch auch zu den teuersten in Europa zählt. Im Jahr 2023 werden etwa 11 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für das Gesundheitswesen aufgewendet – ein Wert, der deutlich über dem EU-Durchschnitt von 9 % liegt. In diesem Kontext merkte er an, dass Einsparungen im System zwar möglich sind, die Effizienz jedoch verbessert werden müsse. Allerdings sei die Umsetzung großer Einsparungen, die die Leistungskürzungen betreffen würden, politisch nicht realistisch.
„Die Tiroler Bevölkerung hat Anspruch auf eine hochwertige Gesundheitsversorgung, die gleichzeitig finanzierbar bleiben muss. Das Land Tirol leistet einen erheblichen Beitrag zur Stabilität des Gesundheitsfonds, aber auch auf Bundesebene müssen Maßnahmen ergriffen werden, um das System langfristig nachhaltig zu gestalten", so Mayerl.
Er schloss seine Ausführungen mit einem Appell an die politische Verantwortung, das Gesundheitssystem weiterhin zu stärken, dabei aber auch auf die wirtschaftliche Effizienz zu achten, um den Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden.
Foto: VP Tirol

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