Mehr Wertschätzung für die Bauern

Andreas Kirchmair meldet sich als VP-Landwirtschaftssprecher kürzlich zur Bedeutung der Landwirtschaft für Tirol ein.

25.02.2025

Er stellt fest: "Was wäre Tirol ohne seine funktionierende Land- und Forstwirtschaft?" Rund 7.000 km² der Landesfläche werden land- und forstwirtschaftlich genutzt, und die Tiroler Landwirtschaft hat sich seit 1960 stark verändert: Statt der damals 27.000 Betriebe gibt es heute noch etwa 14.200 Betriebe, die rund 40.000 Arbeitskräfte beschäftigen.

Die Tiroler Landwirtschaft leistet viel im öffentlichen Interesse, wie die Pflege der Almen, Wiesen und Wälder. "Die gepflegte Kulturlandschaft ist jedoch keine Selbstverständlichkeit", betont Kirchmair und verweist auf andere europäische Regionen, in denen diese Aufgabe nicht mit der gleichen Sorgfalt verfolgt wird. Er kritisiert, dass die Bedeutung der regionalen und heimischen Lebensmittelproduktion in der Bevölkerung heute nicht mehr ausreichend gewürdigt wird.

Weiter erklärt Kirchmair, dass rund 80% der landwirtschaftlichen Betriebe in Tirol in Gebirgslagen oder unter erschwerten Bedingungen arbeiten. "Hinter jeder finanziellen Zuwendung an unsere heimischen Bauernfamilien stecken konkrete Leistungen zur Bewirtschaftung unserer Tiroler Kulturlandschaft." Kirchmair hebt hervor, dass das Agrarbudget in der EU im Vergleich zu anderen Bereichen wie Bildung und Soziales relativ gering ist, was die finanzielle Unterstützung für die Tiroler Landwirtschaft betrifft.

Er lobt die Co-Finanzierung von Umweltleistungen mit einem Betrag von 28,3 Millionen Euro, die den Betrieben wichtige Abgeltungen sichert. Besonders erfreulich sei für ihn die Absicherung der Landesförderung für Milchkuhalmen in Höhe von 3,25 Millionen Euro jährlich, die zur Unterstützung der Almwirtschaft und Biodiversität beiträgt. Auch die tierärztliche Versorgung wird finanziell unterstützt, vor allem in den Regionen des Tiroler Oberlandes.

Kirchmair hebt zudem hervor, dass Investitionen in den land- und forstwirtschaftlichen Wegebau und in klimafitte Maßnahmen wie Bewässerung und Waldbau in diesem Voranschlag berücksichtigt werden. Unterstützungsleistungen für die Aus- und Weiterbildung der Bäuerinnen und Bauern sowie der Forstorganen sind ebenfalls Teil des Budgets.

Er abschließend stellt er fest, dass jeder Euro an Landesmitteln zur Co-Finanzierung von Bund und EU vier Euro an zusätzlichen Mitteln auslöst und rund 90 % der heimischen Betriebe freiwillige Umweltleistungen im Rahmen des ÖPUL erbringen. "Hinter jedem Euro in die heimische Landwirtschaft steckt eine konkrete Leistung, die tagtäglich von unseren Bäuerinnen und Bauern erbracht wird."

Kirchmair fordert abschließend die politische Wertschätzung für die Tiroler Landwirtschaft und bedankt sich bei den politisch Verantwortlichen sowie den Beamten der Agrarabteilungen für ihre wertvolle Arbeit.

Foto: VP Tirol

 

 

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