Tierärzte auf Bereitschaft

Die tierärztliche Versorgung steht aufgrund einer Pensionierungswelle vor Herausforderungen. Abhilfe schaffen soll unter anderem die Einführung eines Bereitschaftssystems.

30.01.2025

Tirol wird in 27 VSTA-Regionen aufgeteilt. Durch das Bereitschaftssystem soll der tierärztliche Dienst flexibler und effektiver aufgestellt werden. (Foto: Land Tirol)


Ein klarer Fokus liegt auf der tierärztlichen Versorgung außerhalb der regulären Arbeitszeiten – vor allem an Wochenenden und Feiertagen. Ab Mitte des Jahres soll in Tirol daher ein neues System gestartet werden, über welches diese Bereitschaftsdienste vergütet werden.

Das Bereitschaftssystem ist Teil eines Gesamtkonzepts, in dem sogenannte Versorgungs- und Seuchentierärzte (VSTA) das jahrzehntelang bestehende Sprengeltierarztsystem ablösen. „Durch die Neustrukturierung in 27 VSTA-Regionen wird eine flexiblere und effektivere Verteilung der tierärztlichen Dienste gewährleistet. Dies ermöglicht nicht nur eine flächendeckende Versorgung in der Nutztiermedizin, sondern auch die Erfüllung amtlicher Aufgaben wie die Kontrolle von Seuchen und die Lebensmittelüberwachung", erklärt Landesveterinärdirektor Matthias Vill. Die Abgeltung der Bereitschaftsdienste gilt für Wochenenden und Feiertage, sowohl für Kleintierärzte als auch für Großtierärzte.

Ein zentrales Ziel des neuen VSTA-Systems ist die Sicherstellung einer verlässlichen Versorgung rund um die Uhr. Bernd Hradecky, Präsident der Tiroler Tierärztekammer, begrüßt die Einführung der Vergütung für Bereitschaftsdienste: „Gerade in den ländlichen Regionen, in denen der demografische Wandel besonders spürbar ist, wird diese Maßnahme eine wertvolle Unterstützung für unsere Kolleginnen und Kollegen darstellen." Durch die Einführung der Bereitschaftsdienste soll gewährleistet werden, dass weiterhin und in den entlegensten Regionen Tirols tierärztliche Hilfe im Notfall schnell verfügbar ist – insbesondere für Nutztiere. Dazu wird im Idealfall jede VSTA-Region künftig von drei Tierärzten bzw. Tierarztpraxen betreut, die sich die Dienste teilen und sich gegenseitig vertreten können. „Es ist ein weiterer wichtiger Schritt, um die tierärztliche Versorgung in Tirol langfristig sicherzustellen und auf moderne Herausforderungen anzupassen – zum Wohl von Mensch und Tier", betont LH-Stv. Josef Geisler.

Neben der Vergütung von Bereitschaftsdiensten und der Etablierung der VSTA-Regionen wird auch weiterhin an zusätzlichen Maßnahmen gearbeitet, um der steigenden Nachfrage und den komplexen Herausforderungen, etwa durch den internationalen Tierverkehr und den Klimawandel, gerecht zu werden.

 

 

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