Den Christbaum nicht vorschnell entsorgen

Nur weil im Laufe der Zeit mehr Nadeln am Wohnzimmerboden liegen als am Baum hängen, muss dieser nicht zwingend als Müll entsorgt werden.

09.01.2025

Die Nadeln vom Christbaum lassen sich auf vielfältige Weise verwerten und verwenden. (Foto: Tibanna79 – stock.adobe.com)


Die letzten Weihnachtskekse sind verputzt, im Familienalltag ist wieder eine gewisse Routine eingekehrt und auch der Christbaum hat seinen Dienst getan. Oft wird dieser als Müll entsorgt, obwohl er noch auf vielfältige Art und Weise verwertet und verwendet werden könnte.

Nadeln
Je nachdem ob der Baum im richtigen Mondzeichen geschlagen wurde oder nicht, verliert er im Laufe der Weihnachtsfeiertage mehr oder weniger Nadeln. Es lohnt sich, diese einzusammeln und als Badezusatz, Tee oder für die Schneckenabwehr im Garten zu verwenden. Für die Zubereitung als Badezusatz benötigt man etwa 100 Gramm Nadeln, diese kocht man mindestens zehn Minuten im Wasser auf und gießt den Sud durch ein Sieb ins Badewasser. Die ätherischen Öle von Tanne, Kiefer oder Fichte wirken nicht nur schleimlösend und entspannend, sondern lindern Schmerzen bei Zerrungen, Rheuma, Durchblutungsstörungen oder Erkältungssymptomen.

Aus einem Teelöffel kleingeschnittener Nadeln von der Tanne lässt sich ein Tee zubereiten, indem man die Nadeln mit heißem Wasser übergießt und zehn Minuten ziehen lässt. Dieses Heißgetränk ist reich an Vitamin C und wird wegen seiner schweißtreibenden und beruhigenden Eigenschaften gern bei Erkältungen getrunken. Der Aufguss kann weiters zum Inhalieren verwendet werden und verschafft Linderung bei Atemwegserkrankungen und festsitzendem Schleim.

Nachdem die Nadeln von Weihnachtsbäumen sehr spitz sind und pieksen, eignen sie sich sehr gut für die Schneckenabwehr im Garten.

Krippenstreumaterial
Krippenbauer freuen sich über die Nadeln, die unterm Baum anfallen, weil sie so zu einem farblich sehr schönen Krippenstreumaterial kommen. Am besten gewinnt man diese, indem man ganze Äste oder Zweige in einen Sack gibt und dort längere Zeit trocknen lässt. Anschließend werden die Nadeln fein gehackt oder gemahlen. Dabei erhält man schönes Streumaterial und obendrauf noch eine wunderbar duftende Stube.

Zweige
Im Garten werden Tannenzweige gerne genutzt, um empfindliche Pflanzen vor Frost und Wind zu schützen. Äste und Zweige, die flach in mehreren Schichten auf das Blumenbeet gelegt werden, bewahren austreibende Zwiebelpflanzen und Stauden vor Frostschäden. Höher gewachsene Pflanzen wie Buchs oder Rhododendron freuen sich ebenfalls über den Schutz vor Wind und Wetter. Größere Zweige sind außerdem eine ideale Grundlage für einen neuen Haufen Kompost.

Die Äste und Zweige von ausgedienten Weihnachtsbäumen werden von Bastlern und Heimwerkern geschätzt. Aus den Ästen von Tannen lassen sich günstige Kleiderhaken basteln. Handwerklich Begabte können aus den Ästen hübsche Holzknöpfe fertigen. Dafür werden die Äste in gleichmäßige Scheiben geschnitten und abgeschliffen. Anschließend braucht man einen feinen Bohrer, um die Scheiben mit Löcher zu versehen. Abschließend reibt man die Knöpfe mit Pflanzenöl ein und lässt sie trocknen.

Ausgediente Christbäume können auch als Tierfutter verwendet werden. Schafe oder auch Esel freuen sich sehr über diese willkommene Abwechslung am Speiseplan.

 

 

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