27.12.2024

Wer nicht auf Raketen verzichten möchte, sollte diese nur in sicherer Entfernung zu Hofstellen abfeuern und den Müll der Feuerwerkskörper wieder einsammeln. (Foto: Michael – stock.adobe.com)
Das Feuerwerk gehört für viele Tiroler zum Jahreswechsel wie der Christbaum zu Weihnachten. Jeder Dritte deckt sich für den letzten Tag des Jahres mit Pyrotechnikartikeln ein und greift dafür teilweise sogar relativ tief in die Tasche – wobei dieses Geld dann am 31.12. buchstäblich in die Luft geschossen wird.
Diskussionen über Klimawandel, Müllvermeidung und Feinstaubbelastung zählen heutzutage fast schon zum guten Ton. Dennoch wird genau dieser gute Ton in der Silvesternacht durch die laute Knallerei der Feuerwerke übertönt.
Die Nachwehen der Feuerwerke kommen oft erst im Frühjahr zum Vorschein. Dann sind es unsere Bauernfamilien die oftmals Tage damit verbringen, Wiesen von den Feuerwerkskörpern zu befreien. „Die teils messerscharfen und bis zu fünf Zentimeter großen Teile sind schwer zu finden. Gelangen diese ins Futter, stellen sie eine echte Gefahr für Kühe, Schafe, Ziegen und Pferde dar und können zu Verletzungen und Krankheiten bis hin zu Todesfällen bei Tieren führen“, erklärt Jäger.
Menge reduzieren, Umwelt schützen
„Traditionen und Bräuche sind Teil unseres Lebens und sollen dies auch bleiben. Nur sollen sie überdacht werden, wenn die negativen Auswirkungen überwiegen. Die Devise sollte deshalb auch beim heurigen Jahreswechsel lauten: weniger ist mehr. Die Menge zu reduzieren und dabei sparen, die Umwelt schützen und unsere Tiere schonen!“
Und abschließend hält Jäger fest: „Genauso selbstverständlich, wie für manche das Feuerwerk zu Silvester gehört, sollte es auch dazu gehören, dass unmittelbar nach Neujahr die Felder vom Verursacher wieder von den Knallkörpern, Holz- und Plastikteilen gesäubert werden, damit diese Aufgabe nicht den Landwirten bleibt. Das sollte die Mindestanforderung sein, wenn man schon nicht auf die Knallkörper verzichten kann oder möchte.“

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