31.10.2024

Mehr als 33.000 Beschäftigte arbeiten in Forstbetrieben, in der Holzindustrie, in Sägewerken, Zimmereien, Tischlereien und verwandten Branchen. Die Waldflächen müssen intensiv bearbeitet und verjüngt werden, damit der Wald seine Schutzfunktion erfüllen kann. (Foto: Bauernzeitung)
Der Tiroler Bergwald ist die dominierende Landnutzungsform, die das Land in besonderer Weise prägt. Nur 12,4 Prozent der Tiroler Landesfläche sind als Dauersiedlungsraum nutzbar.
Die Bevölkerung konzentriert sich in kleinen und mittelgroßen Zentren sowie in den Alpentälern und wächst ständig. Leben, Wirtschaft und Infrastruktur finden unter diesen beengten Verhältnissen statt. Gleichzeitig gibt es tausende Wildbäche und Lawinenzonen, welche den Siedlungs- und Wirtschaftsraum bedrohen. Beim präventiven Schutz vor solchen Naturgefahren spielt der Tiroler Bergwald eine herausragende Rolle.
Wirtschaftsraum Wald
Nicht zuletzt ist der Tiroler Wald bedeutender Wirtschaftsraum, welcher zahlreichen Menschen eine Lebensgrundlage bietet. Forstarbeit ist körperlich anstrengend und gefährlich. Seit einigen Jahren sinken die Lehrlingszahlen im Forstbereich stark. Besonders im Bereich der Waldpflege wird der schleichende Mangel an Forstfacharbeitern zunehmend spürbar und stellt ein wachsendes Problem dar.
Der Tiroler Landesforstdienst hat sich mit der Waldstrategie 2030 zum Ziel gesetzt, aktiv die Rahmenbedingungen für mehr qualifizierte Arbeitskräfte im Forstbereich mitzugestalten. Die Umfrage „Arbeitsplatz Tiroler Wald" bildet dabei den ersten Baustein. Sie soll dazu dienen, Informationen über die Arbeitsbedingungen, Herausforderungen und Bedürfnisse von Forstarbeitern, Forstunternehmern und Forstbetrieben zu sammeln.
Ziel ist es, einen umfassenden Überblick über die aktuelle Arbeitssituation im Wald zu gewinnen. Die Ergebnisse der Umfrage helfen dabei, Maßnahmen zur Verbesserung der Gesamtsituation zu entwickeln und die Forstwirtschaft in Tirol nachhaltig und zukunftsfähig zu gestalten. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Verbesserung der Ausbildungsmöglichkeiten, der Schaffung attraktiver Arbeitsbedingungen, der Förderung von Nachwuchskräften sowie der gezielten Nutzung technologischer Innovationen.
Der Schwerpunkt der Umfrage liegt auf haupt- und nebenberuflichen Forstarbeitern, gewerblichen Forstunternehmen und forstwirtschaftlichen Großbetrieben ab 200 Hektar Waldfläche. Die Umfrage läuft seit dem 15. Oktober und bleibt voraussichtlich bis zum 30. November geöffnet.

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