Wiener Tierschutzverein zeigt Tiroler Landesregierung an

Kürzlich erstattete der Wiener Tierschutzverein (WTV) bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck Anzeige gegen die Tiroler Landesregierung. Anlass dazu gab die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zu Abschussverordnungen in Tirol vom 11. Juli.

08.08.2024

Schad- und Risikowölfe sollen weiterhin entnommen werden. (Foto: Karlos Lomsky – stock.adobe.com)


In den drei weiteren Abschussverordnungen, die nach der Entscheidung des EuGH erlassen wurden, sieht der WTV einen Bruch mit dem Jagdverbot sowie dem Urteil des EuGH. Neben Missbrauch der Amtsgewalt wird der Tiroler Landesregierung vorsätzliche und grob fahrlässige Schädigung des Tierbestandes sowie Aufforderung zu mit Strafe bedrohten Handlungen vorgeworfen. „In Österreich fällt Naturschutz in Gesetzgebung und Vollzug in die Zuständigkeit der Länder. Nach dem Urteil des EuGH müssen nun die Österreichischen Bundesländer ihre Wolf-Abschuss-Verordnungen und Alm- und Weideschutzgesetze umgehend abändern, da diese gegen die FFH Richtlinie verstoßen und ansonsten ein Vertragsverletzungsverfahren mit möglichen hohen Strafzahlungen droht“, so WTV-Präsidentin Madeleine Petrovic.

LH-Stv. Josef Geisler sieht die Anzeige gelassen und möchte den Tiroler Weg weitergehen: „Unter Anlegung eines strengen Prüfmaßstabes können wir weiterhin Schad- und Risikowölfe entnehmen. Unsere Verordnungen sind Einzelfallentscheidungen, die auf sauberen Rechtsgrundlagen und Fachgutachten basieren und die Besonderheiten unserer Almwirtschaft berücksichtigen.“

Zwischenfälle in Utrecht
Wie realitätsfern der aktuelle Umgang mit dem Großraubtier Wolf ist, zeigt ein aktueller Fall aus den Niederlanden. In einem Waldgebiet nahe Utrecht kam es zu mehreren Vorfällen mit einem Wolf, bei denen auch ein Kind gebissen wurde. Anfang Juli hatte eine Frau berichtet, dass ihr Pudel von einem Wolf getötet worden sei. Die Provinz Utrecht ruft nun alle Besucher zu äußerster Vorsicht auf und rät davon ab, das Waldgebiet mit kleinen Kindern zu besuchen. Nun will die Provinz eine Genehmigung beantragen, um den verhaltensauffälligen Wolf abzuschießen.

 

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