06.06.2024

Zum hohen Stellenwert der heimischen Wälder und den Vorzügen des Holzbaus äußerte sich kürzlich LAbg. Michael Jäger im Tiroler Landtag: „Es liegt in unser aller Verantwortung, unser Klima zu schützen. Wenn man weiß, dass 36 Prozent aller Treibhausgase durch Bau und Betrieb von Gebäuden entstehen, so ist es eigentlich sehr naheliegend, dass man den Baustoff Holz mehr ins Zentrum rückt. Speichert doch Holz nicht nur im Wald CO2, sondern auch noch in verarbeiteter Form. Ich bin ein flammender Holzbaufan“, so Jäger. „Wenn alle über die Bauplatzpreise reden, so muss man auch über die Nachverdichtung dieser Bauplätze reden, bietet doch Holz die Möglichkeit interessante statische Lösung für den Zu- und Aufbau zu ermöglichen. Auch in den Städten hat man durch kürzere Bauzeiten mit Holzbauweise weniger Lärm- und Staubbelästigungen. Der Anteil von Holz am Bau hat sich in den letzten 20 Jahren verdoppelt. In der Wertschöpfungskette ist Holz kein Abfallprodukt, Abschnitte können sogar noch als Brennholz verwertet werden, was ein extremer Vorteil gegenüber Baustoffen wie z. B. Styropor ist.“
Auch führte Jäger an, dass 80 Prozent aller landwirtschaftlichen Bauten in Tirol bereits sehr vorbildlich in Holzbauweise errichtet wurden. „Wo wir jedoch noch Luft nach oben haben, ist bei Mehrfamilienhäusern und öffentlichen Bauten. Dennoch nimmt hier Tirol und insbesondere Innsbruck eine Vorreiterrolle ein, wenn ich an das Gebäude der Tiroler Versicherung oder der Raiffeisen-Landesbank denke.“ Auch richtete Jäger eine Einladung an die Abgeordneten aller Fraktionen: „Wenn ich die Debatte hier im Tiroler Landtag so verfolge, dann könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass auch das MCI in Holzbauweise errichtet wird. Auch hier könnten wir wieder die Vorreiterrolle einnehmen. Jedoch braucht es für die Umsetzung solcher Vorhaben gute Holzbauplaner, Statiker und Architekten, die solche Bauweisen planen und umsetzen, damit wir die Wertschöpfung in der Region lassen und nachhaltigen Naturschutz betreiben.“
Abschließend hielt Jäger fest: „Die Bewirtschaftung unserer Wälder ist essenziell. Ein bewirtschafteter Waldboden speichert bis zu 59 Prozent CO2, während ein Wald mit Totholz nur ein Prozent CO2 speichern kann. Derzeit haben wir nur den halben Holzeinschlag, den wir in Tirol durchführen könnten. Deswegen braucht es auch die entsprechenden Rahmenbedingungen und finanzielle Abgeltung, damit wir unsere Wälder auch in Zukunft entsprechend bewirtschaften, die Naturverjüngung voranbringen, die Klimaziele erreichen und unsere ‚grüne Lunge‘ klimafit erhalten können.“
Foto: agrarfoto.com

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