09.05.2024
Im Grunde sind Jesu Tod, Auferstehung und Erhöhung eine Einheit und ein einziges Fest, das Osterfest. Ein eigenes Fest zum Gedächtnis der Himmelfahrt Christi gibt es in der Kirche erst ab dem vierten Jahrhundert, als sich eine historisierende Auffassung dieser Glaubensinhalte durchsetzte. Nach christlicher Lehre ist Jesus drei Tage nach seinem Tod auferstanden und seinen Jüngern erschienen. „Ihnen hat er nach seinem Leiden durch viele Beweise gezeigt, dass er lebt; vierzig Tage hindurch ist er ihnen erschienen und hat vom Reich Gottes gesprochen“ (Apg 1, 3). Laut Lukasevangelium (Lk 24, 50 f.) führte Jesus seine Jünger dann nach 40 Tagen „hinaus in die Nähe von Betanien. Dort erhob er seine Hände und segnete sie. Und während er sie segnete, verließ er sie und wurde zum Himmel emporgehoben.“
Auferstehung heißt zu Gott zu gelangen. In der Vorstellungswelt der Bibel ist Gottes Gegenwart durch die Wolke versinnbildlicht. So heißt es im Lukasevangelium: „Eine Wolke nahm ihn auf und entzog ihn den Blicken der Jünger.“ Auch die Israeliten auf ihrem Weg durch die Wüste werden von einer Wolkensäule begleitet. Ebenso ist der „Himmel“ ein aussagekräftiges Symbol. In den Himmel aufgenommen zu werden bedeutete in der nichtchristlichen Antike, unsterblich zu sein, die Entrückung von römischen Helden und Herrschern war gleichbedeutend mit deren Vergöttlichung. In der Apos-telgeschichte steht die Himmelfahrt dagegen nicht für Vergöttlichung, sondern eben für die Erhöhung zu Gott. Während Jesus zu Ostern von den Toten auferstanden ist, steigt er nun in den Himmel auf – ohne nochmals zu sterben und ohne einen Leichnam zu hinterlassen.
Auf Christi Himmelfahrt folgt die neuntägige Vorbereitungszeit auf das Pfingstfest (Pfingstnovene).
Christi Himmelfahrt,
gotischer Flügelaltar,
rechter Flügel des
Hochaltars (Innenseite),
Pfarrkirche Pfarrwerfen
(Foto: Archiv der Erzdiözese Salzburg (AES)/Josef Kral)
Erstkommunion
In der Osterzeit (also zwischen Ostern und Pfingsten und damit rund um Christi Himmelfahrt) finden in den Pfarren die Erstkommunionsfeiern statt. Traditionell wurde die Erstkommunion am ersten Sonntag nach Ostern gefeiert, der auch als Weißer Sonntag bekannt ist. Dieser Name kommt von einer alten Tradition, als die Menschen erst im Erwachsenenalter in der Osternacht getauft wurden.
Brauchtum
Ein ausgeprägtes Brauchtum kennt das Fest nicht. Je nach Region werden die drei Tage vor Christi Himmelfahrt aber als sogenannte „Bitttage“ gefeiert, bei Prozessionen durch Felder oder Weinberge wird für eine gute Ernte gebetet. Wie zu vielen anderen Fest- und Gedenktagen knüpft die Volksfrömmigkeit auch an das Hochfest Christi Himmelfahrt Wetterregeln:

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