#draufgschAUT in den Regionen

Im Alten- und Pflegeheim Haus Sebastian in Axams wird seit 20 Jahren auf Regionalität und Saisonalität beim Lebensmitteleinkauf geachtet. Auch aus diesem Grund wurde dort der Auftakt zur Bezirkspräsentation der Kampagne #draufgschAUT veranstaltet.

28.09.2023

Bezirksbauernobmann Thomas Schweigl, Verbandsobmann Bgm. Anton Bucher, Pflegedienstleiterin Sandra Chizzali, Küchenchef Markus Stern, Bgm. Thomas Suitner und Milchlieferant Andreas Kirchmair (Foto: Bauernzeitung)


Schölfeler sind das Lieblingsessen der Heimbewohner, erzählt Küchenchef Markus Stern vom Alten- und Pflegeheim Haus Sebastian in Axams (Bezirk Innsbruck-Land). Täglich 220 bis 240 Essen werden für die Heimbewohner, Essen auf Rädern und Kinderbetreuungseinrichtungen gekocht. Und es werde immer nachgefragt, woher die Zutaten für das Essen stammen. Wenn bäuerliche Produzenten aus der Region genannt werden, sei die Freude bei den Heimbewohnern besonders groß, berichtet auch Pflegedienstleiterin Sandra Chizzali.

Kampagne für mehr Transparenz
Im September 2023 stellt der Bauernbund mit der Kampagne „#draufgschAUT in der Kantine“ die Herkunftskennzeichnung der Hauptzutaten Fleisch, Milch, Milchprodukte und Eier in Großküchen vor, die seit 1. September verpflichtend umgesetzt werden muss.  


Den Auftakt der regionalen Präsentation in Tirol machte am Donnerstag vergangener Woche das Alten- und Pflegeheim Haus Sebastian. „Schon seit vielen Jahren kämpfen wir für die Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln. Mit der Pflicht in der Gemeinschaftsverpflegung ist ein erster Schritt getan. So ist es nun möglich, in allen Kantinen bewusst zu österreichischer Qualität zu greifen”, meint der Bezirksbauernobmann von Innsbruck, Thomas Schweigl. Mit einem Bekenntnis zu mehr Regionalität ließen sich viele aktuelle Probleme lindern, die Nachhaltigkeit würde ebenso steigen wie die Wertschöpfung und Wertschätzung der heimischen Landwirtschaft. 

Mit dem Alten- und Pflegeheim Haus Sebastian in Axams werde ein Vorzeigebetrieb vor den Vorhang geholt, „das liegt aber vor allem am Engagement des Personals und der Entscheidungsträger”, bedankt sich Thomas Schweigl.

„Ich bin der festen Überzeugung, dass die Umsetzung der verpflichtenden Herkunftskennzeichnung in den öffentlichen Küchen machbar und praktikabel ist und auf breite Befürwortung bei den Konsumenten stoßen wird. Aus diesem Grunde hoffe ich, dass es in naher Zukunft die verpflichtende Herkunftskennzeichnung auch in der Gastronomie geben wird, da so eine Offenlegung ein starkes Signal für Transparenz und Vertrauen ist“, so Schweigl abschließend. Auch in den anderen acht Bezirken wird #draufgschAUT in den kommenden Wochen von den Bezirksbauernobmännern in beispielgebenden Gemeinschaftsküchen präsentiert.

Der großen Verantwortung bewusst
„Als Gemeinschaftsverpfleger sind wir uns der Bedeutung von heimischen Produkten in der Verpflegung seit Jahren bewusst, da sie zur Stärkung der regionalen Wertschöpfung beitragen”, sagt Verbandsobmann und Bürgermeister von Grinzens, Anton Bucher. Die drei beteiligten Gemeinden Axams, Grinzens und Birgitz stünden hinter der Regionalität, trotz betriebswirtschaftlichen Bestrebungen und Problemen wie Personalmangel. Man sei sich seiner Vorbildwirkung bewusst, so Bucher. Ähnlich sieht das Thomas Suitner, Bürgermeister der Gemeinde Axams: „Das Essen aus der Heimküche versorgt die Generation, die uns unseren Wohlstand ermöglicht hat, und auch unsere zukünftigen Generationen. Hier wollen wir nicht sparen, sondern Qualität aus der Region bieten.”

Potenzial für die Landwirtschaft
Diese Woche begehe das Haus Sebastian sein 20-Jahr-Jubiläum und viele bäuerliche Lieferanten waren von Anfang an dabei. Seit 2005 liefert Andreas Kirchmaier aus Birgitz Milch an die Großküche. Ein Miteinander auf Augenhöhe und Verlässlichkeit prägen die Zusammenarbeit. Kirchmaier sieht die Herkunftskennzeichnungspflicht als Chance für die Landwirtschaft: „Ich gehe davon aus, dass wir durch dieses Gesetz noch mehr heimische Produkte im Inland absetzen können. Davon profitieren nicht nur die Bäuerinnen und Bauern, auch Konsumenten können sich sicher sein, dass sie regionale, hochwertige Lebensmittel konsumieren.”


Seit 1. September gilt die
verpflichtende 
Herkunftskennzeichnung
in der Gemeinschaftsverpflegung.
(Foto: Kzenon – stock.adobe.com)


Ziel der Kampagne #draufgschAUT ist die Bewusstseinsbildung zur Herkunftsdeklarierung von Lebensmitteln.

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