LLA Rotholz setzt auf Sonnenenergie

Die LLA Rotholz geht auf dem Weg zum Umstieg auf erneuerbare und umweltfreundliche Energie mit positivem Beispiel voran.

14.09.2023

Etwa 27 Prozent des gesamten Strombedarfs deckt die LLA Rotholz durch Sonnenenergie. (Foto: LLA Rotholz)


Bis zum Jahr 2050 will Tirol energieautonom werden und sich bilanziell selbst mit erneuerbarer Energie aus heimischer Produktion versorgen. Die Landwirtschaftliche Lehranstalt (LLA) Rotholz setzt bereits voll auf erneuerbare Energie. Mit der Installation einer neuen Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) erzeugt die Schule künftig über insgesamt sechs Anlagen umweltschonenden Strom. Die neue PV-Anlage hat eine Leistung von bis zu 100 Kilowatt-Peak (kWp) und eine Fläche von rund 460 Quadratmetern. Nach Fertigstellung im heurigen Jahr können rund 27 Prozent des gesamten Strombedarfs der LLA durch Sonnenenergie abgedeckt werden. Gemeinsam mit dem schuleigenen Kleinwasserkraftwerk erzeugt die LLA Rotholz mehr als ein Drittel ihres Stromverbrauchs selbst aus Wasserkraft und Sonnenenergie. Insgesamt deckt die Schule 93 Prozent ihres Gesamtenergiebedarfs aus eneuerbaren Energieträgern ab.

Ausbau zahlt sich aus
Bereits 2010 wurde die erste PV-Anlage am Dach des Schweinestalls der LLA Rotholz errichtet. „Die Motivation war damals, dass wir eine neue Technik in kleinem Umfang ausprobieren wollten. Als man dann gesehen hat, dass das gut funktioniert, kamen schrittweise neue Anlagen hinzu. Wenn viele Gebäude zur Verfügung stehen, ist das vor allem im Zuge von ohnehin anfallenden Reparaturen und Erweiterungen sinnvoll", blickt Direktor Josef Norz zurück.

Heute ist das Wissen um die Energieversorgung fixer Bestandteil des Lehrplans. Gerade in der Landwirtschaft gibt es große Dachflächen, die für die Sonnenernte genutzt werden können. An der LLA Rotholz wird vorgezeigt, was auch Zuhause auf den bäuerlichen Betrieben möglich ist.

Je nach Lage des Gebäudes eignen sich Dächer mehr oder weniger gut als Standort für eine Solaranlage. Die Zusammensetzung des Sonnenspektrums, die Sonnenscheindauer und der Einstrahlwinkel der Sonne beeinflussen die Solarstrahlung und die Nutzung dieser Energieform.

Als größtes Energieversorgungsunternehmen in Tirol rät die TIWAG bei der Anschaffung einer PV-Anlage: Je nach Investitionsbereitschaft empfiehlt sich eine auf Eigenverbrauch optimierte Anlage in der Größe von 1 bis 1,5 mal dem Jahresstromverbrauch durch 1000, möglichst mit Ost-West Ausrichtung oder eine möglichst große Anlage (Vollbelegung des Daches) unter Inanspruchnahme der EAG Marktprämie.


INFOBOX:

2003: Sanierung schuleigenes Kleinwasserkraftwerk
2008: Übertragung der Wärmeversorgung an die Bioenergie Tirol
2010: PV-Anlage Dach Schweinestall 5 kWp
2012: PV-Anlage Fachschule für ländliche Hauswirtschaft 20 kWp
2015: PV-Anlage Kälberstall 50 kWp
2016: PV-Anlage Turnhalle 25 kWp
2020: PV-Anlage Schülerwohnheim 100 kWp
2023: PV-Anlage Werkstättengebäude bis zu 100 kWp


 

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