LK-Präsident NR Josef Hechenberger erwirkt Erfolg für Agrarstrompreis

Durch Hechenbergers Verhandlungserfolg profitieren heimische Bauern nun von einem der besten Angebote für bäuerlichen Strom österreichweit. Forderungen in Richtung TIWAG stellte auch die Bundesvorstehung des Tiroler Bauernbundes.

13.07.2023


Almsitzung auf der Holzalm auf 1.450 Metern in Hopfgarten. Die Mitglieder der Bundesvorstehung mit dem Holzalm-Obmann Andreas Sammer (vorne Mitte).
(Foto: TBB)


Die turbulenten Zeiten auf dem Strommarkt bekommen alle Tirolerinnen und Tiroler zu spüren. Besonders betroffen sind jedoch heimische Bäuerinnen und Bauern, die die Energie zur Lebens- und Futtermittelproduktion brauchen. 

„Unsere Bauernfamilien erhielten in den letzten Wochen teilweise haarsträubende Vorschreibungen, auf denen bis zu vierfach höhere Kosten für die Energie angeführt waren. Für viele war das schlichtweg nicht nachvollziehbar“, so LK-Präsident NR Josef Hechenberger in einer ersten Stellungnahme. Hinzu kamen noch Verrechnungsfehler, abenteuerliche Prognosen bzgl. Verbrauchssteigerungen und Nachzahlungsforderungen, die auf mehrere Rechnungen aufgeteilt waren. So schilderten Landwirte aus allen Regionen Tirols. Zur Aussprache und Neuverhandlung mit den TIWAG lud LK-Präsident Josef Hechenberger unverzüglich.

Verhandlungen erfolgreich
Die Verhandlungen erstreckten sich über einen längeren Zeitraum. „In einer zweiten Verhandlungsrunde konnten wir eine Einigung im Sinne unserer Bauern erzielen. Durch die Rabattierung von 0,6 Cent pro Kilowattstunde kann im neuen Agrartarif ein Nettoarbeitspreis von 15,1 Cent/kWH angeboten werden. Zusätzlich gibt es einen einmaligen Bonus in Höhe von 60 Euro brutto. Damit können wir österreichweit eines der besten Angebote für bäuerliche Stromkunden liefern“, so Josef Hechenberger.

Bundesvorstehung stellt Forderungen an die TIWAG
Bereits am Freitag im Rahmen der Sommersitzung auf der Holzalm in Hopfgarten konnten die Bauernbund-Vorstände über den Verhandlungserfolg von Hechenberger informiert werden. Für intensive Diskussion und Kritik bei den Vorstandsmitgliedern sorgte die Vorgehensweise des landeseigenen Energieunternehmens. 

Nach intensiver Diskussion konnten in der Vorstandssitzung folgende Bauernbund-Forderungen an die TIWAG formuliert werden: Die Bundesvorstehung des Tiroler Bauernbundes fordert jede Senkung des Energiepreises unmittelbar und ohne Abschläge an die Bauern weiterzugeben. In Zukunft muss die TIWAG dafür Sorge tragen, dass über Entwicklungen am Energiemarkt und im Besonderen beim heimischen Strompreis absolut transparent und verständlich aufgeklärt wird. (Infos zum neu verhandelten Strompreis und die Beantragung samt Bezug des einmaligen Bonus finden Sie in den Landwirtschaftlichen Blättern auf den Seiten 2 und 3.)

Tierwohl-Forderungen des Handels
Auf der Tagesordnung der Vorstandssitzung standen außerdem aktuelle Entwicklungen auf den Märkten für Vieh, Fleisch und Milch. Darüber referierten ZAR-Obmann-Stv. Thomas Schweigl und Tirol Milch Obmann Hannes Reinalter. Auch wurden in diesem Zusammenhang Forderungen von ersten Handelsketten in Deutschland beleuchtet, in denen eine heimische Kombihaltung mit den Sommermonaten auf der Alm beispielsweise nicht mehr als Tierwohl angesehen wird und eine Lieferung von Milch nicht mehr möglich wäre. 

Massive Herausforderung Wolf und Bär
Der Umgang mit den Raubtieren Wolf und Bär war ebenfalls sehr großes Thema. Hier konnten besonders die Bezirke Osttirol und Reutte über die massiven Herausforderungen berichten. Ein rascher Abschuss ist oberstes Gebot der Stunde. Maßnahmen wurden intensiv beleuchtet und evaluiert. 

Zwei weitere Abschussverordnungen
Zu Redaktionsschluss (Dienstag, 11. Juli, 12 Uhr) wurde bekannt, dass zwei weitere Abschussverordnungen für Wölfe in den Gebieten Sölden und Natters erlassen wurden. 

Mehr Transparenz bei Eigenmarken
Zum Faktencheck, den die Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend gemeinsam mit „Wirtschaften am Land“ durchgeführt hat, wurde mittlerweile ein Landtagsantrag formuliert und im Agrarklub eingebracht. 
In diesem Antrag wird gefordert, dass die Tiroler Landesregierung auf Bundesebene erwirken soll, dass zukünftig die Herkunft von Inhaltsstoffen bei verpackten Lebensmitteln in Supermarktketten und Diskontern verpflichtend und an die Konsumenten weitergegeben werden muss.

 

 

LK-Präsident NR Josef Hechenberger:
„Nun können wir österreichweit eines der besten Angebote für bäuerliche Stromkunden liefern."
(Foto: OEVP)

 

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