18.05.2023

Das Netzwerken steht im Vordergrund der Absolvententreffen. (Foto: BZ)
Auch wissbegierige Schüler aus dem Außerfern, Osttirol oder aus abgelegenen Tälern sollten die Möglichkeit haben, in der Tiroler Landeshauptstadt ihre Ausbildung zu absolvieren. Zahlreiche junge Burschen haben diese Möglichkeit genutzt – und viele von ihnen konnten nach ihrem Abschluss eine erfolgreiche Karriere starten.
Um diese Absolventen mit aktuellen Heimschülern zu vernetzen, den Schülern einen Einblick in die Berufswelt und möglicherweise sogar Berufschancen zu ermöglichen, hat der Tiroler Bauernbund im Jahr 2021 den Absolventenverein gegründet. „Im Schnitt beenden jährlich 20 Maturanten ihre schulische Bildung im Schülerheim. Es gibt also viele interessante Persönlichkeiten, auf deren Werdegang wir zurückblicken können", erklärt Bauernbunddirektor Peter Raggl. Man werde an den jährlichen Treffen festhalten und verstärkt ehemalige Heimschüler ansprechen, um die Mitgliederzahl zu steigern.
Beim zweiten Absolvententreffen am Dienstagabend trafen die Maturanten (die am selben Tag ihre schriftliche Englisch-Matura hinter sich gebracht hatten) neben Gästen wie Bauernbundobmann LHStv. Josef Geisler und Forum-Land-Bezirksobmann Thomas Danzl auf den TIWAG-Bauvorstand Alexander Speckle, ebenso ehemaliger Heimschüler. Dieser hielt für die interessierten Zuhörer einen Vortrag zur Energiezukunft Tirols.
Energieunabhängigkeit hängt an der Wasserkraft
„Die große Herausforderung unserer Zeit ist es, die Energieversorgung mit fossilen Brennstoffen durch erneuerbare, CO2-freie Energieformen zu ersetzen und sicherzustellen. Weil Wind- und Sonnenenergie starken Schwankungen unterliegen und zeitweise gar nicht zur Verfügung stehen, braucht es verlässlich verfügbare Regel- und Ausgleichsenergie", führte Alexander Speckle aus. Besonders die Wasserkraft sei hierbei ein wichtiger Faktor zur Energieversorgung Tirols.
Doch: „Sichere Stromversorgung heißt, dass Erzeugung und Verbrauch jederzeit im Gleichgewicht sind und dass wir uns von Energieimporten aus dem Ausland immer unabhängiger machen. Tirol ist ein Stromimportland und die jährlichen Kosten für den Energieimport nach Tirol insbesondere aus fossilen Energieträgern betragen mittlerweile rund zwei Milliarden Euro." Die Energieunabhängigkeit Tirols könne man nur schaffen, wenn man auf die Wasserkraft setze und mit Wasserkraftwerken wie jenem in Kühtai und dem geplanten Werk im Kaunertal einen Beitrag leiste. Nur so könne man auch vor möglichen Black-Outs oder Stromausfällen schützen. „Auf heimische Wasserkraft zu setzen bedeutet nicht zuletzt auch, in die heimische Wirtschaft zu investieren, Arbeitsplätze zu schaffen und die Entwicklung unseres Landes zu fördern. Womit wir nicht nur die Stromversorgung Tirols nachhaltig mitgestalten wollen, sondern auch Tirol selbst: Energiezukäufe aus dem Ausland werden vermindert und die Kaufkraft bleibt in Tirol. Somit leistet TIWAG einen Anteil zur Aufrechterhaltung des Wohlstandes als Lebensgrundlage in unserem schönen Land", schloss Speckle seine Ausführungen.
Über das Eduard-Wallnöfer-Schülerheim
Im Jahr 1936 mietete und 1937 kaufte der Tiroler Bauernbund das „Leopardischlössl" im Innsbrucker Stadtteil Pradl, um eine Heimstätte für Burschen aus dem ländlichen Raum zu schaffen, die in Innsbruck eine weiterführende Schule besuchen. Das Heim gibt seinen Bewohnern durch die Lage mitten im Grünen und etwas außerhalb des Stadtkerns das Gefühl, in der Stadt zu wohnen, aber am Land zu leben.

Über 160.000 Mitglieder nahmen auch heuer unsere Bauernbund-Agrarwetterhotline in Anspruch. Ab Anfang April steht euch dieses Service wieder zur Verfügung.
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