13.04.2023

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Zwei große Ziele verfolge man in der Raumordnung, so LHStv. Josef Geisler: „Wir wollen einen Beitrag zum leistbaren Wohnen leisten und so wenig Grund und Boden wie möglich verbrauchen."
Für den geförderten Wohnbau reserviert sind in Tirol aktuell 52 Hektar Fläche, das entspricht 73 Fußballfeldern. In 86 der 277 Tiroler Gemeinden gibt es 158 Flächen, die dem geförderten Wohnbau und damit dem leistbaren Wohnen vorbehalten sind. Knapp die Hälfte davon ist noch unbebaut. „Bei den Vorbehaltsflächen für den geförderten Wohnbau ist in manchen Gemeinden noch Luft nach oben", spricht sich Geisler für eine aktive Raumordnungspolitik der Gemeinden aus.
Bodensparen ist in Tirol nicht nur ein Schlagwort. Das zeigen die aktuellen Zahlen. „Wir machen große Fortschritte, müssen aber noch besser werden. Im Österreichvergleich stehen wir allerdings gut da", betont der Raumordnungs-Landesrat. 780 Quadratmeter Bauland pro Einwohner verzeichnet das Burgenland, über 500 Quadratmeter sind es in Niederösterreich und Kärnten. Tirol liegt mit 300 Quadratmeter deutlich unter dem Österreichschnitt und zählt mit Salzburg und Vorarlberg zu den bodensparendsten Bundesländern. Weniger als zwei Prozent der Landesfläche Tirols sind versiegelt, also durch bauliche Maßnahmen wasserundurchlässig. Auch was den Anteil des gewidmeten, aber derzeit nicht bebauten Baulands an den Gesamtbauflächen anlangt, liegt Tirol mit 17,5 Prozent im Bundesländervergleich an zweiter Stelle hinter Wien. Das Burgenland verzeichnet einen Baulandüberhang von 36 Prozent, in Kärnten, Niederösterreich, der Steiermark und Vorarlberg sind es durchwegs rund 25 Prozent. „450 Hektar bereits gewidmetes Bauland konnten in Tirol in den vergangenen zehn Jahren mobilisiert werden", führt LHStv. Geisler an. An sich sei ein gewisses Maß an Baulandreserve nichts Schlechtes, zumal es sich dabei auch um erst kürzlich erfolgte Widmungen handeln kann. „Aber wir müssen bestehendes Bauland gezielt dort verfügbar machen, wo wir es brauchen." Die Basis dafür soll die im Regierungsprogramm verankerte Wohnbedarfsstudie und ein darauf aufbauendes Instrument zur Baulandmobilisierung sein.

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