

Die Tiroler Milchbauern stehen mit dem Rücken zur Wand. Die Situation lässt sich mit „viel Arbeit und wenig bis gar kein Ertrag“ kurz zusammenfassen. Dass es den Milchbauern nicht gut geht, haben in unserem Land zwischenzeitlich viele, auch außerhalb der Landwirtschaft, verstanden. Kurzfristig braucht es dringend finanzielle Unterstützungen bzw. Erleichterungen, um die extrem schwierige Situation der heimischen Milchbauern zu überbrücken. Vom Land und dem Landeskulturfonds sowie der Sozialversicherungsanstalt der Bauern werden gerade entsprechende Hilfspakete geschnürt. Hier geht es um kurzfristige finanzielle Entlastungen für die Betriebe. Das sind keine Almosen, sondern notwendige Sozialtransfers der öffentlichen Hand mit dem Ziel, in Tirol weiterhin eine flächendeckende Land- und Almwirtschaft zu sichern.
Längerfristig muss es unbedingt gelingen, nicht nur in Österreich, sondern europaweit die Balance zwischen Angebot und Nachfrage wiederherzustellen. Hier gibt es regional sicher noch Möglichkeiten, die Nachfrage durch den Konsumenten, Handel und den Tourismus anzukurbeln, indem entsprechende Bewusstseinsbildung gemacht wird. Aber die derzeitige Überproduktion in Europa kann dadurch keineswegs aufgefangen werden. Auch wenn erst vor einem Jahr ohne Zustimmung Österreichs die Milchquote ausgelaufen ist, wird man sich in Europa dringend darüber Gedanken machen müssen, wie man gerade in Krisenzeiten die Milchmenge regulieren und damit einen dermaßen verheerenden Preisabsturz verhindern kann. Was ich derzeit leider immer häufiger beobachte ist ein gewisser Anflug von Neid auch in den eigenen Reihen. Zusammenhalt in der Bauernschaft ist das oberste Gebot der Stunde –das ist und bleibt die Stärke des Bauernbundes. 

Herzliche Grüße 
Dr. Peter Raggl, Bauernbunddirektor
Jeder sechste Bauernhof im extremen Berggebiet hat in den vergangenen zehn Jahren die Stalltür geschlossen. „Diesem Trend wollen wir von Landesseite nach Kräften entgegenwirken. Gerade die Klein- und Kleinstbetriebe in extremen Lagen leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Erhaltung und Pflege der Kulturlandschaft“, begründet Agrarreferent LHStv. Josef Geisler die neue Initiative des Landes. In diesem Zusammenhang erweist sich die SPÖ wieder einmal als Anti-Bauern-Partei. 
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Anlässlich des Weltmilchtages am 1. Juni und des niedrigen Bauernmilchpreises warben Tiroler Bauern und Bäuerinnen in einer tirolweiten Verteilaktion für ihre hochwertigen Produkte.
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Bereits über 5000 Unterschriften konnten mit Unterschirftenlisten, über unsere Facebookseite "Tiroler Bauern" und die Homepage www.tirolerbauern.at gesammelt werden. Wir bitten um Unterstützung und Mobilisierung möglichst vieler UnterszeichnerInnen. 
Hier gibt es mehr Details, die Möglichkeit zur Online-Unterzeichnung und die Unterschriftenliste zum Download. 
Die Tiroler Landwirtschaft geht in die Offensive in einer gemeinsamen Pressekonferenz forderten Bauernbundobmann LH-Stv. Josef Geisler, LK-Präsident Ing. Josef Hechenberger und Landesbäuerin ÖR Resi Schiffmann die Unterstützung für die seit Monaten vom aktuell niedrigen Milchpreis betroffenen Tiroler Bauernfamilien.
Infos zur Pressekonferenz
Am kommenden Sonntag, 12. Juni findet in allen Bezirken Tirols der Tag der offenen Hoftüren statt. Herzliche Einladung an alle Interessierten dabei zu sein. Neben Führungen und einem abwechslungsreichen Kinderprogramm gibt es auch Kostproben der hergestellten Produkte und allerlei Wissenswertes über die Tiroler Landwirtschaft zu erfahren. Infos zu den teilnehmenden Betrieben gibt es auf der Homepage der LK-Tirol www.tirol.lko.at
Wir würden uns über ein Mail oder einen Anruf (+43 512 599 0012) von Dir freuen.
Das Tiroler Bauernbund Team
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