19.09.2019
Landwirtschaftskammerpräsident Josef Hechenberger forderte vergangene Woche eine transparente Herkunftskennzeichnung für Lebensmittel in der Gastronomie. Eigentlich müssten sich Betroffene gerade in Zeiten von Mercosur über diesen einheitlichen Vorstoß in Richtung Regionalität freuen – weit gefehlt. Fadenscheinige Argumente wie „die Gastronomen haben es ohne Herkunftskennzeichnung schon schwer genug" und „Tirols Landwirtschaft produziert nicht genügend Lebensmittel für den Markt" sollten den Einkauf ausländischer Lebensmittel für die Tiroler Gastronomie rechtfertigen. Dagegen möchte ich heftigst protestieren!
Sicher, das Tiroler Schweinefleisch gibt es sicher nicht in der Menge, in der es benötigt wird – muss es deshalb aber gleich ein Schnitzel aus Ungarn sein statt eines steirischen? Österreich produziert in vielen Bereichen über dem Eigenverbrauch, gerade beim Rind- (145 Prozent Selbstversorgungsgrad) und Schweinefleisch (108 Prozent Selbstversorgungsgrad). Es kann doch nicht sein, dass man im Wirtshaus ein Kalbsschnitzel aus Rumänien vorgesetzt bekommt, während die Tiroler Bauern auf ihrem Fleisch sitzen bleiben. Ich bin mir sehr sicher, dass es dem Großteil der Konsumenten nicht egal ist, woher ihre Lebensmittel kommen. Zwar sind die heimischen Produkte wohl teurer als die ausländische Massenware, jedoch hat Qualität einfach ihren Preis – und dem Großteil der Gäste ist dieser höhere Preis etwas wert. Gastronomen sollten den Vorstoß Hechenbergers als Chance nutzen, um sich als Tiroler Qualitätsbetriebe zu profilieren.
Ök.-Rat Elmar Monz, Bezirksbauernobmann Landeck
elmar@rosenhof-nauders.at
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