Klares Nein zu Photovoltaikanlagen auf landwirtschaftlichen Vorsorgeflächen

Der Tiroler Bauernbund steht klar zu den Zielen der Energiewende und damit zum Ausbau der PV-Stromproduktion, das zeigte sich bei seiner Bundesvorstehung Anfang der Woche. Keine Kompromisse will er jedoch beim Schutz landwirtschaftlicher Fläche vor Verbauung eingehen.

07.03.2024

Photovoltaikanlagen auf Freiflächen gefährden die Versorgungssicherheit mit heimischen Lebensmitteln und die Existenzgrundlage der Bauern, argumentiert der Tiroler Bauernbund. (Foto: Agrarfoto.com)


Die aufgrund ihrer hohen Bodengüte und der damit verbundenen Produktivität zur Absicherung der Eigenversorgung mit heimischen Lebensmitteln besonders geschützten „landwirtschaftlichen Vorsorgeflächen“ müssen für den Ausbau von PV-Freiflächenanlagen tabu bleiben.

Lebensmittel stehen über Energie

14 Prozent des Tiroler Dauersiedlungsraumes stehen für die Nutzung zur Verfügung, darunter fallen unter anderem Wohnen, Bau, Verkehr, Gewerbe und die Landwirtschaft. 24 Prozent dieser Fläche, also rund 37.000 ha, sind als hochwertigste landwirtschaftliche Flächen ausgewiesen und sollen auch der Lebensmittelproduktion vorbehalten bleiben. „Der Boden ist die Grundlage unserer landwirtschaftlichen Betriebe und damit ist er die Garantie für die Sicherung der Eigenversorgung im Land. Deswegen müssen diese hochwertigen Wiesen und Äcker geschützt und für die Lebens- und Futtermittelproduktion freigehalten werden“, so Bauernbundobmann LH-Stv. Josef Geisler. 

In ihrer Sitzung am Montag dieser Woche haben sich die Vorstandsmitglieder des Tiroler Bauernbundes in Sachen Photovoltaikanlagen auf landwirtschaftlichen Flächen eindeutig positioniert und folgen damit dem Leitfaden, den vorher bereits Bauernbundobmann LH-Stv.  Josef Geisler mehrfach präsentiert hat. Die LK-Vollversammlung hat diese Vorgehensweise bereits im Mai 2022 einstimmig beschlossen. „Die benötigten Produktionsflächen müssen mit aller Kraft erhalten bleiben. Der ohnehin schon enorme Flächenfraß droht nun durch Photovoltaikanlagen im Freiland, einen neuen Antrieb zu bekommen. Das ist aus Sicht der Landwirtschaft ein Frevel und muss dringend eingeschränkt werden“, zeigt sich LK-Präsident NR Josef Hechenberger besorgt. „Dachflächen, bereits versiegelte Flächen und Brachflächen sollen für PV-Anlagen genutzt werden, bevor landwirtschaftlich genutzte Flächen für die Inanspruchnahme ins Auge gefasst werden“, so Hechenberger. „Vollkommen tabu für die Errichtung von PV-Anlagen müssen die landwirtschaftlichen Vorsorgeflächen bleiben“, sind sich Hechenberger und Geisler einig. 

 

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