Kinderbetreuung am „sozialen Bauernhof“

Der Bauernhof als Ort zum Lernen und Entdecken – dieses Konzept steckt hinter dem „sozialen Bauernhof“. LAbg. Martin Mayerl sieht in dieser Form der Kinderbetreuung ein vielversprechendes Modell. Verbesserungen braucht es bei der Tagesbetreuungs-Ausbildung.

16.02.2023

Es gibt für Kinder keinen schöneren Ort zum Aufwachsen als einen Bauernhof. Sie sind umgeben von Tieren und Natur und lernen, selbstständig zu sein", erklärt LAbg. Martin Mayerl, Bezirksbauernobmann von Osttirol. Aus diesem Grund sei es ihm ein Anliegen, das Angebot der Tagesbetreuung von Kindern am Bauernhof zu stärken. „So können auch Kinder, die nicht auf einem landwirtschaftlichen Betrieb aufwachsen, diese Vorteile erleben", meint Mayerl. Es gäbe neben dem pädagogischen Wert für Kinder weitere Vorteile: Es könne ein weiteres Standbein für den landwirtschaftlichen Betrieb geschaffen werden und der Druck, der auf bestehenden Kinderbetreuungsstätten lastet, könnte gemindert werden. „Unser Ziel ist die ganztägige und ganzjährige Kinderbetreuung für eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Dieses Ziel können wir aber nur erreichen, wenn wir alle zur Verfügung stehenden Ressourcen nutzen."

Daher hat Martin Mayerl in enger Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer für Tirol einen Antrag eingebracht, der prüfen soll, ob bäuerliche Betriebe im Bereich der Kinderbetreuung zukünftig vor allem ländliche Gemeinden im Angebot der Betreuung unterstützen könnten und welche Maßnahmen dazu gesetzt werden müssen.

Evaluierung der Ausbildung
Aktuell wird die Ausbildung zu Tageseltern nur einmal jährlich über das AMS angeboten. Zur Verfügung steht das Bildungsangebot nur arbeitslos gemeldeten Personen.

„Hier braucht es eine Neubewertung des Bildungsangebots. Tageseltern sind sehr gefragt und das Interesse vonseiten der bäuerlichen Bevölkerung ist groß, da sich diese Tätigkeit sinnvoll in den landwirtschaftlichen Alltag integrieren lässt. Tageseltern können gerade in ländlichen Regionen eine wirksame und flexible Ergänzung zu den bestehenden Kinderbetreuungseinrichtungen sein, in welchen die besonderen Bedürfnisse von Eltern und Kinder berücksichtigt werden können. Wir veranlassen die Prüfung, ob die Einbindung von Bäuerinnen und Bauern oder auch Personen in Karenz zulässig ist. Ebenso sollten auch Vor- und Ausbildungen in verwandten Berufen angerechnet werden – bisher umfasst die Ausbildung 300 Unterrichtsstunden, 80 davon Praxis. (Fotos: Agrarfoto.com | Bauernzeitung)

 

 

LAbg. Martin Mayerl:
„Tageseltern können gerade am Land
eine flexible Ergänzung zur bestehenden
Kinderbetreuung sein."

 

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