Wer mit Köpfchen rodelt, trägt dabei einen Helm

Rodeln ist eine sehr beliebte Wintersportart, birgt aber auch einige Gefahren. Durch einen Helm können schwerwiegende Verletzungen leicht verhindert werden.

02.02.2023

Beim Rodeln sollte das Tragen eines Helmes selbstverständlich sein. (Foto: Adobe Stock)


Tirol hat für Rodelbegeisterte viel zu bieten, über 100 Rodelbahnen laden zu rasanten Abfahrten ein, einige davon auch in den Nachtstunden. Die Rodelsaison ist heuer aufgrund mangelnden Schnees zwar etwas verspätet gestartet, inzwischen steht einer spaßigen Rodelpartie aber nichts mehr im Weg.

Je nachdem, welche Rodelstrecke man wählt und wie gut die Kufen der Rodel präpariert sind, erreicht man bei dieser Sportart Geschwindigkeiten, die im Fall eines Unfalls schwere Verletzungen hervorrufen könne. Das empfindlichste Körperteil für tödliche Verletzungen ist eindeutig der Kopf. Umso unverständlicher ist es, dass beim Rodeln immer noch relativ selten ein Helm getragen wird. Während die Helmtragequote auf Österreichs Skipisten bereits bei mehr als 90 Prozent liegt, pendelt sie auf Rodelpisten weiter unter 40 Prozent. Das zeigen Erhebungen des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV), das im heurigen Winter mit bis zu 400 Rodelunfällen rechnet. Dr. Johanna Trauner-Karner, die Leiterin der Abteilung Sport und Freizeitsicherheit im KFV appeliert vor allem an die Erwachsenen, mit gutem Beispiel voranzugehen: „Bitte tragen Sie unbedingt einen Helm und achten Sie darauf, dass das auch Ihre Kinder tun. Rodeln ist zwar ein wunderbares Freizeitvergnügen im Winter, aber es ist entgegen dem Klischee keine ungefährliche Sportart. Unsere Tests haben gezeigt, dass bereits bei einem Aufprall mit einer Geschwindigkeit von 10 km/h ohne Helm schwerste Verletzungen entstehen können."

Sicheres Rodelvergnügen
Beim Rodeln ist eine entsprechende Bekleidung Grundvoraussetzung. Ohne Handschuhe, festes Schuhwerk, Skibrille und natürlich Helm hat man auf einer Rodelpiste nichts verloren. Vor der Benützung wird empfohlen, die Rodel auf Schäden zu überprüfen. Sperren und Warnhinweise dürfen auf keinen Fall ignoriert werden. Nur wenn man körperlich fit ist, sollte man am Rodelausflug teilnehmen. Falls der Aufstieg zu Fuß erfolgt, sollte man möglichst am Rand der Rodelbahn gehen und die Bahn freihalten. Auch bei der Abfahrt ist Rücksicht auf andere sehr wichtig. Die Wahl der Strecke und die Abfahrtsgeschwindigkeit sollten dem eigenen Können entsprechen. Experimente wie das Fahren mit dem Kopf voraus sollte man bleiben lassen. Sitzt man zu zweit auf der Rodel, sollte die kräftigere bzw. schwerere Person vorne sitzen – das ist vor allem beim Rodeln mit Kindern zu beachten. Der Konsum von Alkohol sollte tunlichst vermieden werden. Auf Nachtrodelpisten bieten eine Stirnlampe und reflektierende Kleidung zusätzliche Sicherheit.

Bezüglich Bremsweg ist zu erwähnen, dass dieser sich je nach Art und Weise der Bremsvorrichtung stark unterscheidet. Am effektivsten bremst man mit speziellen Rodelhandbremsen, dann folgt Aufkanten und das Bremsen mit Spikes an den Schuhen. Den längsten Bremsweg hat man mit gewöhnlichen Winterschuhen. Mit diesen benötigt man bei einer Geschwindigkeit von 25 km/h fast 15 Meter bis zum Stillstand. Wer mit Winterschuhen bremst, sollte nicht mit den Fersen bremsen, sondern die komplette Fußsohle dicht neben den Kufen auf die Rodelbahn setzen.

 

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