Forum Land setzt neuen Schwerpunkt

Der Themenschwerpunkt im neuen Jahr liegt auf Energie. Wie man diesen am besten in den Vordergrund rücken kann, besprachen die Funktionäre bei der Forum-Land-Klausur.

19.01.2023

Neben Funktionären und Mitgliedern waren bei der Jahresklausur Forum-Land-Landesobmann NR Hermann Gahr, Bauernbunddirektor Dr. Peter Raggl und Bauernbundobmann LHStv. Josef Geisler vertreten. (Foto: Bauernzeitung)


Vergangene Woche fand die Jahresklausur von Forum Land statt. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Online-Konferenzen konnte die Klausur heuer wieder vor Ort abgehalten werden. „Glücklicherweise hat sich die Coronasituation etwas enspannt, und so konnten einige Veranstaltungen in Präsenz ausgerichtet werden. Unsere Online-Seminare erfreuen sich aber weiterhin großer Beliebtheit“, blickt Forum-Land-Landesobmann NR Hermann Gahr zurück. Mit der Veranstaltungsreihe „VORAN kommen“ wurde der Themenschwerpunkt Mobilität fokussiert. Den Auftakt bildete die Vorstellung des Tiroler Mobilitätskonzeptes, in anschließenden Webinaren wurden Rad, Auto und öffentlicher Personennahverkehr als Fortbewegungsmittel im ländlichen Raum näher beleuchtet.

In Osttirol setzte man auf eine Kooperation mit dem Wirtschaftsbund. Die gemeinsame Veranstaltungsreihe „EnergieVision22“ traf mit der Schwerpunktsetzung auf Energieerzeugung den Nerv der Zeit und fand regen Zuspruch. Auch das Thema „Großraubtiere in Tirol“ wurde mit einer Hybrid-Veranstaltung am Weerberg bearbeitet.

Energie ist wichtiges Zukunftsthema
Zusätzlich zum Austausch von Funktionärinnen und Funktionären lud die Organisation Experten zum heurigen Themenschwerpunkt Energie ein. „Für eine vernünftige Umstellung auf erneuerbare Energien und dem Ausstieg aus Kohle und Gas benötigen wir Zeit und Ressourcen. Es braucht jetzt politische Kraft für Veränderungen, und das Thema muss an die Menschen herangetragen werden“, so Gahr. 

Dr. Leo Satzinger aus dem Amt der Tiroler Landesregierung, Gruppe Umwelt, Raumordnung und Verkehr hielt ein Impulsreferat zum Thema „Energielenkung“. Neben einer kurzen Darstellung zur aktuellen Energiesituation in Österreich wurden konkrete Lenkungsmaßnahmen im Fall einer Strommangellage erläutert.

Bruno Oberhuber, Geschäftsführer der Energie Tirol gab Einblick in die Energieversorgung in Tirol sowie zum Erreichen der Energieautonomie bis 2050. Eine abschließende politische Beurteilung erfolgte durch den zuständigen Energielandesrat LHStv. Josef Geisler. „Fakt ist: Mit der Energiewende wollen wir Abhängigkeiten reduzieren, den Standort stärken und unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Um dieses Ziel zu erreichen braucht es Verfahrensbeschleunigungen, aber auch finanzielle Anreize zur Errichtung von erneuerbaren Energieträgern. Gerade Tirol hat beim Ausbau von Photovoltaikflächen nur begrenzte Freiflächen zur Verfügung. Deswegen wollen wir primär bereits versiegelte Flächen bzw. Dachflächen mit Photovoltaik bestücken“, führt Geisler aus.

 

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