Raketenverzicht schützt die Umwelt und macht Tieren keine Angst

Ihr Feuerwerk ist vielen Tirolerinnen und Tirolern fast schon heilig und gehört für manche zum Jahreswechsel wie der Christbaum zu Weihnachten. Jeder Dritte deckt sich für den letzten Tag des Jahres mit Pyrotechnikartikeln ein und greift dafür teilweise sogar relativ tief in die Tasche – wobei dieses Geld dann am 31. Dezember buchstäblich in die Luft geschossen wird.

28.12.2022

„Aktuell diskutieren sehr viele Menschen über Klimawandel, Plastik- bzw. Müllvermeidung, Feinstaubbelastung und generell über Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Diese sehr positive Tendenz hin zu mehr Umweltbewusstsein, jedoch auch die vorherrschende Teuerungswelle stehen jedoch im eklatanten Widerspruch zur Knallerei in der Silvesternacht", beobachtet Bezirksbauernobmann LA Michael Jäger eine gewisse Schieflage.

„Zu allererst spüren unsere Haus- und Nutztiere die direkten Auswirkungen dieser Feuerwerke. Durch die lauten Knalle und die schrillen Lichter wird Silvester für unsere Vierbeiner in eine wahre Angstnacht verwandelt", so Jäger – der selbst Bauer am Buchberg in Ebbs ist.

Die Nachwehen der Feuerwerke bringt dann oftmals erst das Tauwetter im Frühjahr zum Vorschein. Wenn der Jahreswechsel schon lange vorbei ist, sind es dann unsere Bäuerinnen und Bauern die oftmals Tage damit verbringen, Wiesen und Weiden von den Feuerwerkskörpern zu befreien. „Die teils messerscharfen und bis zu 5 cm großen Teile sind auf Wiesen, Weiden und Feldern schwer zu finden. Gelangen diese ins Futter bzw. Gras oder Heu stellen sie eine echte Gefahr für Kühe, Schafe, Ziegen und Pferde dar und können zu Verletzungen, Krankheiten bis hin zu Todesfällen bei Tieren führen. Feuerwerke enthalten darüber hinaus Feinstaub und Schwermetallpartikel", bringt Jäger die Auswirkungen des Feuerwerkes auf den Punkt.

„Traditionen und Bräuche sind Teil unseres Lebens und sollen dies auch bleiben. Nur sollen sie überdacht werden, wenn die negativen Auswirkungen überwiegen. Die Devise sollte deshalb auch beim heurigen Jahreswechsel lauten: weniger ist mehr. Die Menge zu reduzieren und dabei sparen, die Umwelt schützen und unsere Tiere schonen!"

Verräumen ist Mindestanforderung
„Genauso selbstverständlich, wie für manche das Feuerwerk zu Silvester gehört, sollte es auch dazu gehören, dass unmittelbar nach Neujahr die Felder vom Verursacher wieder von den Knallkörpern, Holz- und Plastikteilen gesäubert werden. Das sollte einfach die Mindestanforderung sein, wenn man schon nicht auf die Knallkörper verzichten kann bzw. möchte", so Jäger abschließend.

Foto: Simon Fischler

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