27.12.2022

Es scheint, als ob die Welt von einer Krise in die nächste schlittert: Von Pandemie über Krieg bis hin zur Inflation reicht die Bandbreite an Ereignissen, die so manchen leicht ins Wanken bringen. Es braucht einen nicht zu wundern, die Zeiten waren schon mal leichter. Für viele ist das tägliche Leben von einer Herausforderung zu einem harten Kampf geworden.
Es ist der Kontrollverlust, der uns in Zeiten von Krisen besonders Angst macht. An und für sich ist Angst ja ein wertvoller Begleiter. Sie schützt uns vor unbedachtem Handeln und sorgt dafür, dass wir bedenkliche Situationen nicht bagatellisieren. Problematischer als die unbewusste Erstreaktion „Angst" ist die darauf folgende Suche nach einer Lösung für diese angsterfüllende Situation. Bleibt man mental in dieser Phase der „Lösungssuche", verursacht diese Dauerunruhe einen Anstieg von Stresshormonen, die sich negativ auf sämtliche Körperfunktionen und auf das Wohlbefinden auswirken.
Schritt für Schritt
Deshalb ist es in solchen fordernden Zeiten oder Situationen besonders wichtig, dass man sich ganz bewusst auf das Hier und Jetzt konzentriert und darauf fokusiert, was man aktuell in diesem Moment machen kann, um die Krise zu meistern. Schritt für Schritt kommt man so voran und wird erkennen: „Ich kann das meistern!" Im Hier und Jetzt zu leben klingt einfacher, als es ist. Viel zu oft denkt man heute schon an morgen, plant gedanklich bereits die nächsten Wochen und Monate und überlegt insgeheim, wie man sich am besten, schnellsten oder gewinnbringendsten weiterentwickeln kann. Die Kunst liegt darin, im Hier und Jetzt zu leben, dabei aber nicht die Zukunft komplett aus den Augen zu verlieren. Sich Gedanken über die Zukunft machen, diese Gedanken aber nicht überhand nehmen lassen. Stattdessen den Blick darauf lenken, was man bereits hat, was bereits gut läuft, was oder wer einem im Moment gut tut oder Freude bereitet.
Im Hier und Jetzt zu leben bedeutet aber auch nicht, dass man Probleme verdrängen sollte. Auch um diese sollte man sich Gedanken machen, allerdings nur so viel, wie ihnen gebührt. Ausreichend, um sie Schritt für Schritt zu bewältigen, nicht mehr und nicht weniger. Den wunderbaren Kleinigkeiten, die uns täglich widerfahren, sollte man dafür umso mehr Achtsamkeit und Dankbarkeit schenken.
Die kleinen Dinge
Es sind die kleinen Dinge, mit denen man das Hier und Jetzt achtet und gleichzeitig auch seinen Mitmenschen ein gutes Gefühl vermitteln kann. Das funktioniert, indem man z. B. die Kassiererin im Supermarkt anlächelt, den Nachbarn bewusst freundlich grüßt, etwas erledigt, das schon lange auf der To-do-Liste steht, einen alten Freund anruft, sich einen Milchschaum zum Kaffee aufschlägt oder seiner Partnerin oder dem Partner eine nette Nachricht schreibt oder fest umarmt. All das sind Dinge, die nichts kosten, aber wertvoll sind und für einen Lichtblick auch in schweren Zeiten sorgen. Wichtig ist außerdem, dass man sich in Zeiten, die durch Sorgen und Ängste erschwert werden, bewusst Zeit für sich selbst nimmt, um zur Ruhe zu kommen, durchzuatmen und negative Gedankenspiralen zu verlassen. Das kann ein kurzer Spaziergang durch den Wald sein, eine entspannte Tasse Tee während man fünf Minuten einfach mal Nichts tut oder beim Ausüben einen Hobbies, das einen ablenkt.
Foto: Adobe Stock

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