Herbstkonferenzen: Mutig dem Wandel entgegentreten

Rund 200 Bäuerinnen, Bauern und Jungbauern fanden sich bei den Herbstkonferenzen in Imst und Kufstein ein. Sie waren sich einig: Die Herausforderungen sind vielfältig. Die Bezirksbauernobmänner LAbg. Michael Jäger und Andreas Gstrein fordern: Die Rahmenbedingungen für die Berglandwirtschaft müssen passen.

24.11.2022

Freuten sich über eine angeregte Diskussion: Bauernbunddirektor Dr. Peter Raggl, Bauernbundobmann LHStv. Josef Geisler, Bezirksobmann der JB/LJ, Michael Greuter, Bezirksleiterin der JB/LJ, Magdalena Falkner, Forum-Land-Bezirksobmann Magnus Gratl, Bezirksbäuerin Andrea Lechleitner, Bezirksbauernobmann Andreas Gstrein und Direktor der Tiroler Landwirtschaftskammer, Mag. Ferdinand Grüner. (Fotos: TBB)


Über 100 Bäuerinnen, Bauern und Jungbauern kamen nach Langkampfen, um bis in den späten Abend hinein zu diskutieren: LK-Präsident NR Josef Hechenberger, Bezirksobmann der JB/LJ, Andreas Kronbichler, Bezirksbauernobmann LAbg. Michael Jäger, Bezirksbäuerin Christine Lintner, Bezirksobfrau der JB/LJ, Bettina Mayr, Bauernbundobmann LHStv. Josef Geisler, Forum-Land-Bezirksobfrau Christine Schmid und Bauernbunddirektor Dr. Peter Raggl.


Vergangene Woche traf man sich in Imst, am Montag dieser Woche in Langkampfen, um die aktuelle Situation der Landwirtschaft gemeinsam zu diskutieren.

„Es ist uns gelungen, für die heimische Landwirtschaft politische Erfolge zu erreichen. Um nur einige Beispiele zu nennen: Die Ökosoziale Steuerreform, die Corona-Investitionsprämie, das 110 Millionen Euro schwere Versorgungssicherheitspaket und zuletzt der Stromkostenzuschuss", führt LK-Präsident NR Josef Hechenberger aus, der als Referent bei den Herbstkonferenzen teilnahm. Seit kurzem hat er die Funktion des VP-Tierschutzsprechers im Nationalrat inne. „Hier haben wir es mit teils haarsträubenden und weltfremden Ansichten zu tun. Menschen, die überhaupt nichts mit Nutztierhaltung zu tun haben, versuchen zu bestimmen, wie unsere Bauern ihre Tiere zu halten haben. Da gibt es Vertreter, die meinen, wir bringen unsere Tiere auf die Alm, weil wir zu faul sind, sie daheim zu füttern. Andere setzen sich für ein absolutes Verbot von Tiertransporten ein, ohne zu bedenken, dass da auch die kranke Katze nicht mehr zum Tierarzt gebracht werden darf," so Hechenbergers ernüchternder Einblick in seine Arbeit. „Es ist und bleibt umso wichtiger, dass wir starke Bauernvertreter auf allen politischen Ebenen vertreten haben, damit nicht irgendwann andere über uns und unsere Rahmenbedingungen, letztendlich aber über die produzierende Landwirtschaft und die Selbstversorgung in Österreich entscheiden", schließt Hechenberger seine Ausführungen.

Bezirksobmänner fordern faire Rahmenbedingungen
„Nichts ist so beständig, wie der Wandel", so der Bezirksbauernobmann Andreas Gstrein in Imst. Dabei meinte er die Zeitenwende, in der sich die Gesellschaft derzeit befindet. Man müsse nicht nur auf die Trends in der Gesellschaft, sondern auch auf die klimatischen Veränderungen eingehen: „Es muss uns gelingen, unsere heimische Berglandwirtschaft nachhaltig abzusichern, damit wir auch in Zukunft noch die Selbstversorgung im Land gewährleisten können. Wir sind in Tirol schon länger dabei, Beregnungs- und Bewässerungsanlagen auszubauen. Hier müssen wir am Puls der Zeit bleiben, klimafitte Wälder und Grünland anbauen und dafür sorgen, dass die nötige Beregnung gegeben ist."

Der Kufsteiner Bezirksbauernobmann LAbg. Michael Jäger sprach in Langkampfen den Fachkräftemangel im landwirtschaftlichen Umfeld an: „Wir haben in Tirol einen der besten Bildungsstandorte, den man sich wünschen kann. Unsere landwirtschaftlichen Schulen und Berufsschulen sind bestens aufgestellt. Jetzt liegt es auch an uns, diese Standorte zu füllen und jungen Menschen diese Ausbildungsstandorte schmackhaft zu machen." Konkret ging er auf den massiven Fachkräftemangel z. B. in den Käsereien oder auf den Sennalmen ein. Michael Jäger spricht hierbei aus Erfahrung: Seit Jahren engagiert er sich im Bereich der Direktvermarktung.

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