Almkäseolympiade: Fest der Regionalität

Rund 3.000 Besucher nutzten am vergangenen Samstag die Gelegenheit, nach zweijähriger Pause wieder die Almkäseolympiade in Galtür zu besuchen, die regionalen Käseprodukte zu verkosten und das Fest in vollen Zügen zu genießen.

29.09.2022

Sennerinnen aus Liechtenstein zeigten sich vom tollen Ambiente der Käseolympiade begeistert. 

2020 und 2021 konnte die Veranstaltung pandemiebedingt nicht stattfinden, lediglich die Jury reiste zur Bewertung der Produkte an. „Wir waren seit vielen Wochen mit unserem Team von 120 Mitarbeitern mit Vorbereitungsarbeiten beschäftigt und freuen uns nun, die Käseolympiade so wie früher durchzuführen“, atmeten die Galtürer Jungbauern-Landjugendleiter Sophie Sonderegger und Martin Wagner auf, als am Samstag die Massen ins Sportzentrum strömten. Der Andrang der Senneralmen aus dem Alpenraum war heuer besonders groß: Mit 318 Produkten von 135 Almen, die von einer 33-köpfigen Jury bewertet wurden, stoßen die Veranstalter mittlerweile allerdings an die Kapazitätsgrenzen, wie Frieda Eliskases und Klaus Dillinger von der Höheren Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft und Ernährung sowie Lebensmittel- und Biotechnologie in Rotholz erklärten. 
Der diesjährige Almsommer sei sehr gut verlaufen, die Witterung bis auf eine kurze Hitzeperiode habe den Almen in die Hände gespielt, sagte Senner Johann Schönauer von der Schönangeralm im Unterland. Der Klimawandel habe mit sich gebracht, dass man früher auf die Alm geht – heuer waren es zehn Tage. „Ich bin seit 33 Jahren Senner und war schon 25 Mal bei der Käseolympiade in Galtür dabei. Nur zweimal bin ich ohne Goldmedaille heimgefahren“, blickt der passionierte Senner zurück. Auch heuer erreichte Schönauer eine „Goldene“, so wie 51 andere Produkte auch. 39 Silber- und 35 Bronzemedaillen unterstrichen die herausragende Qualität. Der Tagessieg beim Hartkäse ging an die Alpe Laguz (Vorarlberg). Beim Schnittkäse und beim Dreikäsehochpreis der Kinderjury räumte die Alpkäserei Siez aus der Schweiz gleich doppelt ab. 
Im Zuge des Empfangs der Ehrengäste mit der Musikkapelle, der Schützenkompanie und den Trachtenfrauen freute sich Landesrat Anton Mattle, dass regionale Produkte wie der Almkäse „in der Mitte der Bevölkerung angekommen sind“, bei der Käseolympiade sei der Konsument ganz nahe am Erzeuger dran. Der Galtürer Bürgermeister Hermann Huber, selber begeisterter Bauer und Käseproduzent, dankte der Landjugend für die außergewöhnliche Veranstaltung. Während der Pandemie sei das Bewusstsein für heimische Produkte deutlich gestiegen, diesen Schwung werde man nun mitnehmen, sagte Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig. 

Sophie Sonderegger und Martin Wagner von der Jungbauernschaft/Landjugend Galtür organisierten mit ihrem 120-köpfigen Team die Almkäseolympiade.

Bei der Blindverkostung kürten die Kinder den „Dreikäsehochpreis".

Anton Mattle und Norbert Totschnig mit dem Senner Johann Schönauer von der Schönangeralm.

Anton Mattle und Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig beim Käseanschnitt.

 

Text und Fotos: Paul Schranz

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