22.09.2022
Nachdem 2015 die Milchquote durch die EU aufgehoben wurde, sank die Anzahl der aufgetriebenen Milchkühe stetig. Durch die 2020 auf Initiative von Bauernbundobmann LHStv. Josef Geisler und LH Günther Platter eingeführte Milchkuhalmförderung konnte dieser Trend gestoppt und sogar umgekehrt werden.
„Es gibt wenige Maßnahmen, die so gezielt gewirkt haben wie diese Prämie“, bestätigt Almwirtschaftsvereinsobmann Josef Lanzinger und freut sich über die budgetäre Einplanung im Jahr 2023. „Im Jahr 2021 stieg die Zahl der Tiroler Almkühe um 297 Milchkühe. 2022 waren es insgesamt 31.273 Milchkühe. Zum Vergleich: Zuvor hatten wir Rückgänge von 300 bis 500 Kühen jährlich.“ Die Milchkuhalpungsprämie des Landes wurde als flankierende Maßnahme zum ländlichen Entwicklungsprogramm eingeführt, um speziell bei kleineren und mittelgroßen Milchkuhalmen einen finanziellen Anreiz zur Aufrechterhaltung der Bewirtschaftung zu geben.
In den vergangenen beiden Jahren wurden 120 Euro pro aufgetriebener Kuh mit einer Obergrenze von 40 Kühen pro Alm ausbezahlt. Auch im Jahr 2022 wird nach der gleichen Richtlinie gerechnet. Für die zukünftigen Jahre wird die Richtlinie überarbeitet, im Budget festgeschrieben bleiben aber wie bisher rund 2,72 Millionen Euro für diese Maßnahme.
„Der Auftrieb der Milchkühe entscheidet wesentlich die Almzukunft Tirols. Sei es beim Tierwohl und der Tiergesundheit, der Biodiversität oder dem Klimaschutz. Zusammengefasst ist der Almschutz eine wichtige europäische Aufgabe, die bei der Milchkuhalpung hauptsächlich in Tirol entschieden wird“, schließt Lanzinger.
Foto: Es gibt wieder mehr Milchkühe auf den Almen. Durch die Milchkuhalpungsprämie soll dieser Trend gestärkt werden. (Adobe Stock)
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